Antworten auf häufige Fragen (FAQ)

Renditen und Risikokennzahlen

1) Wieso werden die Portfolios als „most passive“ und manchmal auch als einfach bezeichnet?

Die Bezeichnung „most passive“ ist konzeptionell zu verstehen (s. auch „Das most-passive Anlageportfolio der Welt ist sehr attraktiv“ auf www.prof-soehnholz.com vom 21.7.2016). Wir nutzen für unsere Portfolios sogenannte passive, also indexfolgende Fonds, meist in Form von börsennotierten Exchange Traded Fonds bzw. ETFs oder bilden selbst möglichst passive Portfolios aus einzelnen Aktien. Die Allokation auf Anlagesegmente und die Selektion von ETFs und Aktien sowie die Veränderungen im Zeitablauf folgen transparenten Regeln. Dabei ist keinerlei „Trading“ geplant sondern jede Portfolioposition soll im Idealfall möglichst lange unverändert gehalten werden. Anders als bei anderen Portfolios ist auch die Startallokation zum Portfolio transparent aus klaren Regeln abgeleitet. Die Startallokation ist bei den ETF-Portfolios typischerweise vom Weltanlagekapitalstock abgeleitet, also den aggregierten Kapitalanlagen aller Investoren weltweit. Das ist unserer Ansicht nach die passivste Kapitalanlagemöglichkeit, weil sie mit den wenigsten und nur nicht-willkürlichen Regeln auskommt. 50/50 Aktien/Anleihen Portfolios sind auch sehr passiv, aber die 50/50 Allokation ist willkürlich festgelegt. Außerdem muss eine starre Allokation wie 50/50 regelmäßig auf ihre Ursprungsallokation zurückgeführt werden, weil sich einzelne Anlagen im Zeitablauf verändern. Im Weltmarktportfolio sind Rebalanzierungen nicht unbedingt nötig (und wurden für unsere Rückrechnungen auch nicht genutzt). Anleger, die genau wie das Weltmarktportfolio investiert sind, müssen theoretisch nie rebalanzieren, solange das Geld aller Anleger in den vom Portfolio abgedeckten Anlageklassen bleibt und nicht z.B. auf oder aus „Cash“ umgeschichtet wird. Denn Verkäufe (bzw. Käufe) von einer Anlageklasse durch Anleger insgesamt führen üblicherweise zu Kurs- bzw. Preissenkungen (bzw. Steigerungen), so dass die Allokation im Weltmarktportfolio automatisch mit sinkt (bzw. steigt). Allerdings behalten wir uns eine – um Transaktionskosten gering zu halten normalerweise einmal jährliche – Adjustierung der Portfolios vor. Das liegt daran, dass es neue Erkenntnisse zu der Weltkapitalstockverteilung geben kann oder dass es zusätzliche oder bessere ETFs im Sinne unserer Regeln gibt. Das ist vor allem für die Segmente „Alternatives“ (die in fast allen unseren Portfolios stark vertreten sind) und ESG zu erwarten. Außerdem kann es steuerliche Vorteile haben, ETFs auszutauschen.

Einstein wird der Satz zugeschrieben: „Mache Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher“. Das ist auch unser Motto. Wir sind überzeugt, dass einfache Portfolios sehr gut sein können.