Antworten auf häufige Fragen (FAQ)

Allokationen

5) Manche ETF-Arten, z.B. synthetische ETFs, werden kritisch gesehen. Was meinen wir dazu?

Wir sind nicht dogmatisch. Manche Marktsegmente kann man mit sogenannten synthetischen ETFs, die Derivate einsetzen, besser abdecken als mit sogenannten physischen ETFs. Manche synthetischen ETFs haben zudem steuerliche Vorteile gegenüber anderen ETFs. Die meisten physischen ETFs verleihen Portfoliobestandteile, weil sie damit Zusatzerträge generieren können. Manche physischen ETFs kaufen aus Kostengründen nicht alle Titel eines Index sondern nur ausgewählte, was zu Abweichungen der Performance vom Index führen kann, die in dieser Form beim synthetischen ETF nicht auftreten sollten. Eine Wertpapierleihe ist auch nicht ohne Risiko. Derivatenutzung und Wertpapierleihe findet man auch bei sogenannten „aktiven“ Fonds. Für nachhaltige Portfolios werden aber nur physische ETFs genutzt.

ETFs werden auch kritisiert, weil sie in Krisen zumindest kurzfristig erheblich von den ihnen zu Grunde liegenden Indizes abweichen können (Stichwort auch „Flash-Crash“). Wir halten die Risiken in den von uns selektierten ETFs für begrenzt, zumal wir die ETFs als Anlagevehikel empfehlen und nicht für kurzfristiges Trading. Deshalb spielt bei unserer Selektion auch Größe/Volumen bzw. Liquidität keine so große Rolle wie bei kurzfristig bzw. handels-orientierten Portfolios. Für große Anlagesummen und handelsintensive Portfolios kann das Volumen bzw. die Liquidität einzelner ETFs besonders in Marktkrisen jedoch durchaus relevant sein..