Antworten auf häufige Fragen (FAQ)
Renditen und Risikokennzahlen
Renditen und Risikokennzahlen
1) Wieso bezeichnet Diversifikator seine Portfolios als „most passive“ und manchmal auch als einfach?
Die Bezeichnung „most passive“ ist konzeptionell und nicht mathematisch zu verstehen (s. auch „Das most-passive Anlageportfolio der Welt ist sehr attraktiv“ auf www.prof-soehnholz.com vom 21.7.2016). Wir nutzen für unsere Portfolios sogenannte passive, also indexfolgende Fonds, meist in Form von börsennotierten Exchange Traded Fonds bzw. ETFs oder bilden selbst möglichst passive Portfolios aus einzelnen Aktien. Die Allokation auf Anlagesegmente und die Selektion von ETFs und Aktien sowie die Veränderungen im Zeitablauf folgen transparenten Regeln. Dabei ist keinerlei „Trading“ geplant sondern jede Portfolioposition soll im Idealfall möglichst lange unverändert gehalten werden. Anders als bei anderen Portfolios ist auch die Startallokation zum Portfolio transparent aus klaren Regeln abgeleitet. Die Startallokation ist bei den Diversifikator-ETF-Portfolios typischerweise vom Weltanlagekapitalstock abgeleitet, also den aggregierten Kapitalanlagen aller Investoren weltweit. Das ist unserer Ansicht nach die passivste Kapitalanlagemöglichkeit, weil sie mit den wenigsten und nur nicht-willkürlichen Regeln auskommt. 50/50 Aktien/Anleihen Portfolios sind auch sehr passiv, aber die 50/50 Allokation ist willkürlich festgelegt. Außerdem muss eine starre Allokation wie 50/50 regelmäßig auf ihre Ursprungsallokation zurückgeführt werden, weil sich einzelne Anlagen im Zeitablauf verändern. Im Weltmarktportfolio sind Rebalanzierungen nicht unbedingt nötig (und wurden für unsere Rückrechnungen auch nicht genutzt). Anleger, die genau wie das Weltmarktportfolio investiert sind, müssen theoretisch nie rebalanzieren, solange das Geld aller Anleger in den vom Portfolio abgedeckten Anlageklassen bleibt und nicht z.B. auf oder aus Cash umgeschichtet wird. Denn Verkäufe (bzw. Käufe) von einer Anlageklasse durch Anleger insgesamt führen üblicherweise zu Kurs- bzw. Preissenkungen (bzw. Steigerungen), so dass die Allokation im Weltmarktportfolio automatisch mit sinkt (bzw. steigt). Allerdings behalten wir uns eine – um Transaktionskosten gering zu halten normalerweise einmal jährliche – Adjustierung der Portfolios vor. Das liegt daran, dass es neue Erkenntnisse zu der Weltkapitalstockverteilung geben kann oder dass es zusätzliche oder bessere ETFs im Sinne unserer Regeln gibt (zum genauen Vorgehen siehe das Dokument Das Diversifikator Buch). Das ist vor allem für die Segmente „Alternatives“ (die in fast allen unseren Portfolios stark vertreten sind), ESG und Islamic zu erwarten. Außerdem kann es steuerliche Vorteile haben, ETFs auszutauschen (Stichwort „Tax Loss Harvesting“). Einstein wird der Satz zugeschrieben: „Mache Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher“. Das ist auch unser Motto. Wir sind überzeugt, dass einfache Portfolios sehr gut sein können.
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2) Wieso bietet Diversifikator Portfolios explizit für kritische Berater und Anleger an?
Unsere Portfolios wurden zunächst für uns selbst entwickelt. Wir sind kritisch in Bezug auf hohe Kosten von Kapitalanlagen, den Mehrwert von aktivem Management bzw. intensiven Handelsaktivitäten, Modellrisiken und Prognose- bzw. Modellinputs („Garbage in, Garbage out“). Wir kennen die Probleme gängiger Asset Allokations-Methoden, von Index- und ETF-Selektions- und Risikosteuerungsansätzen. Unsere Portfolios sollen deshalb nicht nur günstig und nachvollziehbar sondern auch möglichst robust im Sinne von unabhängig von Modellen und Inputs sein. Außerdem: Unkritische Berater und Anleger hinterfragen nicht, kritische schon. Wir wünschen uns von Beratern und Anlegern Kritik an unseren Ansätzen, damit wird diese im Sinne der Anleger weiter verbessern können (kontinuierlicher Verbesserungsprozess).
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3) Welche Ziele in Bezug auf Renditen und Risiken strebt Diversifikator mit den Weltmarktportfolios an bzw. ist die Anlage in Diversifikator-Portfolios besonders rentabel und/oder besonders risikoarm?
Diese Frage kann konzeptionell und statistisch beantwortet werden: Konzeptionell: Normalerweise sind Portfolios, die besonders rentabel sein können, auch besonders riskant. Hohe Renditen kann man oft mit besonders wenig liquiden bzw. illiquiden Anlagen erreichen. Alle drei großen Anlageziele (Hohe Rendite, niedriges Risiko, hohe Liquidität) gleichzeitig zu erreichen, ist unmöglich. Wir streben für unsere Portfolios eine hohe Liquidität bei einem mäßigem Verlustrisiko und einer attraktiven aber keiner maximierten Rendite an. Unsere ETF-Portfolios sind aus dem Weltmarktportfolio abgeleitet. Das Weltmarktportfolio repräsentiert die Anlagen aller Kapitalanleger weltweit, die zu einem großen Teil wenig liquide sind. Unsere Weltmarktportfolios werden nur mit ETFs umgesetzt, die grundsätzlich liquide sind. Das Weltmarktportfolio ist sehr robust: Wenn Anleger Geld von Aktien in Anleihen umschichten, verlieren Aktien und Anleihen gewinnen an Wert. Da sich beide Bestandteile in den Weltmarktportfolios befinden, hat der Anleger ein relativ geringes Risiko. Da die Kapitalanlagen weltweit aus demografischen Gründen und mit höherem Wohlstand weiter steigen werden, sollten Weltmarktportfolios mittelfristig an Wert gewinnen. Zu guten Renditen wollen wir auch mit unseren geringen Kosten unter anderem durch den Fokus auf ETFs beitragen. Statistisch: Bei Portfolios mit echtem Track Record, also solchen, die es schon länger gibt, kann man die Renditen und Risiken der Vergangenheit analysieren. Dabei geht man davon aus, dass die Vergangenheit Schlüsse auf die Zukunft zulässt. Das funktioniert nur dann, wenn die Anlagestrategie nicht verändert wurde und das Anlageumfeld in der Vergangenheit repräsentativ für die Zukunft ist. Unsere Portfolios sind neu aber voll regelgebunden. Wir haben die Regeln auf die Vergangenheit angewendet und daraus Kennzahlen errechnet (siehe „Rückrechnungen“). Dabei war es uns wichtig, auch das Krisenjahr 2008 zu analysieren. Idealerweise betrachtet man auch Phasen ansteigender Zinsen. Solche Phasen liegen aber schon relativ lange zurück. Wenn man annimmt, dass unsere Rückrechnung ab 2008 repräsentativ ist, sieht man (unter „Rückrechnungen“), dass unsere Portfolios sehr attraktive Renditen bei verhältnismäßig geringen Risiken erbracht hätten (dazu siehe auch Abschnitt „Faktoranalyse“). In 2008 waren die Verluste allerdings hoch, auch wenn sie danach relativ schnell wieder aufgeholt werden konnten. Wir könnten leicht Portfolios zusammenstellen, die in Rückrechnungen bessere Kennzahlen für Renditen oder Risiken zeigen würden. Das können Interessenten sogar selbst machen (s. www.portfoliovisualizer.com). Da wir das nicht machen, sprechen wir von optimierungsfreien bzw. robusten Portfolios. Man könnte zusätzlich auch noch Szenarioanalysen oder Simulationen machen. Das sind Untersuchungen, bei denen analysiert wird, wie sich Portfolios in hypothetischen Situationen verhalten, die es so schon einmal gegeben hat oder die man sich neu ausgedacht hat. Basis für solche Analysen sind in der Regel Vergangenheitsdaten und Faktoranalysen. Da wir für unsere Portfolios meist keine allzu starken Faktorabhängigkeiten feststellen können (s. „Faktoranalyse“), bringen uns solche statistischen Analysen kaum neue Erkenntnisse.
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4) Warum steht auf der Webseite von Diversifikator die tagesaktuelle Performance der Portfolios ganz oben?
Wir entwickeln Portfolios für Langfristanlagen. Deshalb ist die tagesaktuelle Performance unwichtig für uns. Wir sehen uns auch nicht im direkten Wettbewerb mit anderen Anlagen in Bezug auf Kurzfristperformance. Aber mittel- bis langfristig sollen die Nutzer unserer Musterportfolios attraktive Performances generieren. Und vergangene Performance, auch kurzfristige, ist für viele Anleger immer noch ein wichtiger Ankerpunkt bei der Auswahl der Kapitalanlage. (Wir sind allerdings der Ansicht, dass vergangene Performance meist kein guter Indikator für künftige Performance ist.) Wir weisen diese auch aus, weil Transparenz für uns sehr wichtig ist. Außerdem ist das die einzige Information auf unserer Webseite, neben den Berechnungsgrundlagen für die Portfolio-Downloads, die sich täglich ändert.
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5) Warum berichtet Diversifikator die Performance nicht nach dem international anerkannten GIPS-Standard?
Der Internationale GIPS Standard verlangt, dass aggregierte Performancezahlen volumengewichtet werden. Aufgrund des Small-Data Ansatzes liegen Diversifikator keine verlässlichen Volumensangaben pro Portfolio vor. Diversifikator versucht aber, internationale Standards bei der Performancekalkulation zu berücksichtigen und Anlegern eine sehr gute Transparenz zu ermöglichen.
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6) Warum starten die ersten Portfolios von Diversifikator am 15.2.2016 mit dem echten Trackrecord?
Die ersten Portfolios wurden Ende 2015 finalisiert und im privaten Depot von Dirk Söhnholz auch umgesetzt. Die Performance jeweils zu Tagesende berechnen wir jedoch erst seit dem 15.2.2016.Seit der offiziellen Gründung der Diversifikator GmbH Anfang März 2016 stehen diese auch ohne Zugriffsbeschränkungen online.
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7) Mit welchen Benchmarks sollte man die Portfolios von Diversifikator vergleichen? bzw. ist das Weltmarkportfolio nicht selbst eine Multi-Asset Benchmark?
Gute Multi-Asset Benchmarks sind schwer zu finden. Für die Weltmarktportfolios Basis und „S“ kann eine Benchmark aus 60% Aktien (z.B. ein MSCI Welt All Countries EUR ETF) und 40% Anleihen (z.B. der iShares Global Government Bond UCITS ETF, der allerdings keine Unternehmensanleihen umfasst und den es erst seit 2009 gibt) genutzt werden oder als 50/50 Näherung.
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8) Kann man die Diversifkator Portfolios als Benchmark für andere Portfolios nutzen?
Da alle Diversifikator-Portfolios „most passive“ sind, können sie grundsätzlich gut als Benchmarks für aktiv gemanagte Portfolios genutzt werden. Unserer Ansicht nach ist das Weltmarktportfolio Basis selbst eine gute Benchmark für Multi-Asset, vermögensverwaltende, gemischte und Absolut Return Fonds. Und das ESG-ETF Portfolio kann als Benchmark für gemischte ESG-Fonds genutzt werden (siehe dazu auch die Fragen und Antworten unter „Investmentphilosophie“ und die Informationen zum „most passive“ Ansatz von Diversifikator). Die aktienbasierten ESG-Portfolios bzw. -Indizes können als Benchmarks für die jeweiligen Aktienmärkte (siehe dazu auch Fragen/Antworten zu Allokationen) genutzt werden.
Anlageprozess / Nutzungstipps
Anlageprozess / Nutzungstipps
1) Wie kann man einen passenden Berater/Verwalter finden?
Diversifikator erbringt keine Anlageberatung oder Vermittlung. Technische Fragen können aber direkt an Diversifikator gestellt werden (Kontaktdaten siehe Impressum). Einige mit Diversifikator kooperierende Berater bzw. Verwalter werden künftig hier genannt: B2B-Seite. Um selbst einen Berater bzw. Verwalter zu finden, kann man das BaFin Honoraranlageberaterregister nutzen oder auf www.kennstdueinen.de unter Finanzberater, Anlageberater, Vermögensberater oder Vermögensverwalter suchen. Viele Berater verlangen ein Anlagevolumen von mindestens EUR 100.000. Honorarberater und Verbraucherzentralen (VZ) beraten Anleger gegen Gebühr und sind deshalb auch für kleinere Anlagesummen geeignet. Auf der Unterseite „Portfolioselektion“ kann man gewünschte Berater/Verwalter eingeben. Diversifikator kontaktiert diese, damit diese sich auf entsprechende Anfragen von Interessenten vorbereiten können. Die Gebühren für die Nutzung von Musterportfolios durch Anlageberater und Vermögensverwalter, die die Musterportfolios für Investmentzwecke bei ihren Kunden verwenden, betragen grundsätzlich 1% p.a. plus Umsatzsteuer von zur Zeit 19%, also 1,19% p.a. des in vollständiger oder überwiegender Nachbildung des jeweiligen Musterportfolios angelegten Kapitals. Anlageberater bzw. Vermögensverwalter können ihre Gebühren gegenüber Anlegern grundsätzlich frei festlegen. Die Berater bzw. Verwalter zahlen typischerweise einen Teil dieser Gebühren direkt an Diversifikator und behalten einen Anteil für ihre Services ein. Falls Anleger für die Beratung zu bzw. die Verwaltung der Diversifikator-Portfolios Anlageberater bzw. Vermögensverwalter nutzen, die keinen Vertrag mit Diversifikator haben und deshalb keine Gebühren an Diversifikator zahlen, sind die Anleger verpflichtet, Diversifikator für die Nutzung der Portfolios direkt zu bezahlen. Das trifft zum Beispiel für die Beratung durch Verbraucherzentralen zu bzw. durch Berater, die keine anlagevolumensabhängigen Gebühren erheben können bzw. wollen (in der Regel sogenannte Honorarberater). Beratungshonorare bzw. Vermögensverwaltungsgebühren, die Sie in Zusammenhang mit der Beratung zu Diversifikator Portfolios an solche Berater bzw. Verwalter ohne Vertrag mit Diversifikator gezahlt haben, können teilweise von der Nutzungsgebühr von 1,19% abgezogen werden. In jedem Fall sind aber weiterhin mindestens 0,25% p.a. plus Umsatzsteuer von zur Zeit 19%, also 0,2975% p.a. des in vollständiger oder überwiegender Nachbildung des jeweiligen Musterportfolios angelegten Kapitals an Diversifikator zu zahlen.
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2) Wie kann man seine Risikotoleranz bzw. Verlusttragfähigkeit einschätzen?
Ermitteln Sie auf der Unterseite „Portfolioselektion“ oder mit www.behavioral-finance.de, wie viele Verluste oder Volatilität Sie aushalten können. Und nutzen Sie auch die Seite www.portfoliocharts.com, vor allem die Grafiken zu „Heatmaps“ und „Drawdowns“. Gehen Sie unter „Portfolios“ und sehen Sie sich die Grafiken z.B. von „Classic 60-40“ (das ist grob mit unseren Weltmarkportfolios Basis und S vergleichen, die auch etwa 60% Aktien und 40% Anleihen enthalten) und oder auch „Total Stock Market“ an, besonders die Grafiken „Real Returns by Investing Period“. Dort kann man abhängig vom Einstiegsjahr eines Portfolios sehen, ob die Folgejahre positive oder negative Renditen gebracht hätten. Die Grafiken zeigen für die Vergangenheit für die meisten Portfolios nur sehr wenige Verlustperioden an. Allerdings sind Kalenderjahresergebnisse und Vergangenheitsdaten oft keine guten Indikatoren für Zukunftsperformances. Für vergleichbare Analysen kann man z.B. auch www.portfoliovisualizer.com nutzen.
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3) Wie kann man Goal Based Investing (GBI), also eine ziel-abhängige Anlage, umsetzen?
Manche Berater aber auch (US-) Robo-Advisors empfehlen Goal Based Investing (GBI). Die Logik dahinter ist einleuchtend. Unterschiedliche Anlageziele wie Altersvorsorge, Hauskauf oder Urlaub erfordern unterschiedliche Anlagehorizonte. Und wenn man für kurzfristige Ziele spart, sollte man nicht so hohe Risiken eingehen, als wenn man langfristig spart. Dahinter steht die Annahme, dass Anlagemärkte kurzfristig risikoreicher sind als mittel- bis langfristig, weil Verluste nach einiger Zeit oftmals wieder aufgeholt werden. Für wichtige Ziele sollte man weniger Risiken bei der Kapitalanlage eingehen als für unwichtigere Anlageziele, damit die wichtigen Ziele möglichst sicher erreicht werden. Was konzeptionell gut klingt, ist in der Praxis nicht so einfach umzusetzen. So sind manche der „Goals“ im Anlagebedarf und im Zeithorizont unklar. Das Haus kauft man sich vielleicht erst, wenn das Gehalt ein bestimmtes Niveau erreicht hat und man das Traumgrundstück gefunden hat. Beides kann dauern. Das nächste Problem ist die Bestimmung des akzeptablen Risikos pro Ziel. Wie viel Unterdeckung kann man sich beim Hauskauf leisten, die dann eventuell mit einer Muskelhypothek oder einem Zimmer weniger kompensiert werden müssen? Wie wird die Wahrscheinlichkeit der Unterdeckung in der Kapitalanlage berechnet? Wie verlässlich sind die Annahmen, die hinter dieser Schätzung stehen? Auch beim Goals Based Investing kommt man nicht um eine umfassende Finanzplanung herum, da die Ziele und die Einkommen bzw. Vermögen und Kreditpotentiale miteinander in Einklang gebracht werden müssen. Wenn man aber eine vernünftige Finanzplanung hat, weiß man, wie viel Geld für wie lange angelegt werden sollte. Ein Goals Based Planning ist also sinnvoll. Wenn man dann seine Risikotragfähigkeit pro Goal/Ziel verlässlich einschätzen kann (z.B. mit Hilfe des Tools auf www.behavioral-finance.com, indem man dort die jeweilige Anlagesumme und den Zeithorizont pro Ziel variiert), dann hat man die nötigen Informationen für ein Goals Based Investing. Wenn man genug Anlagevolumen zur Verfügung hat, kann man entsprechend unterschiedliche Anlageportfolios pro Ziel bilden. So kann für das Eigenkapital für den Hauskauf ein Portfolio von EUR 50.000 für geplant 5 Jahre in einem Portfolio mit KIID Risikoklasse 3 angelegt werden und für die Weltreise nach der Pensionierung ein Portfolio von EUR 20.000 über 15 Jahre und der KIID Risikoklasse 5 (zur Kritik an Goal Based Investing siehe auch http://prof-soehnholz.com/fuehrt-goal-based-investing-zu-niedrigeren-aktienanlagen-und-besseren-beratungsergebnissen/).
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4) Warum man mindestens 3 Stunden pro Jahr und nicht nur 3 Minuten für seine Kapitalanlagen „investieren“ sollte.
Manche Robo-Advisors werben damit, dass man seine Finanzanlagen mit ihrer Hilfe in sehr kurzer Zeit komplett umsetzen kann: Es werden wenige Fragen zur Risikoneigung beantwortet, man bekommt ein Portfolio vorgeschlagen und kann, nach Angabe individueller Daten und einer Online-Identifizierung, das Portfolio mit einem weiteren „Click“ bestellen bzw. ordern. Das ist praktisch und meist kann man die Portfolios kurzfristig wieder verkaufen. Andererseits geht es oft um viel Geld für die Anleger. Unserer Ansicht sollte man sich deshalb mehrere Stunden pro Jahr mit dem Thema Geldanlage beschäftigen. Das gilt besonders für die Fragen der Finanzplanung. Wie viel Geld man für wie lange anlegen kann bzw. sollte, ist nicht sehr einfach und schnell zu bestimmen. Die verhaltenswissenschaftliche Forschung zeigt, dass man sich auch mit der Bestimmung der Risikoneigung etwas Mühe geben sollte. Wenn man dann noch verstehen möchte, warum man welche Portfolios empfohlen bekommt und sich noch einen passenden Depotanbieter suchen muss, braucht man dafür Zeit. Aufgrund der Komplexität vor allem von guter Finanzplanung und z.B. auch steuerlichen Aspekten empfehlen wir, Berater hinzuzuziehen.
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5) Wie kann man unterschiedliche Robo-Advisors am besten vergleichen
Auf www.prof-soehnholz.com sind fast 20 Beurteilungs- bzw. Differenzierungskriterien aufgeführt (s. Beitrag „Deutscher Robo-Vergleich: Investmentphilosophien und viele weitere Unterschiede).
Portfolio-/Indexauswahl
Portfolio-/Indexauswahl
1) Warum fokussiert Diversifikator sich auf die Themen Weltmarktportfolio, Alternatives, ESG und SDG?
Um ein Unternehmen glaubwürdig und erfolgreich zu machen, sollte man es klar „positionieren“. Die Positionierung sollte dabei auf den Stärken aufbauen. Wir haben uns für die drei in der Frage genannten Themen festgelegt. Asset Allokation bzw. die Verteilung von Kapitalanlagen auf verschiedene Anlagesegmente beschäftigt uns seit vielen Jahren. Diese gilt als besonders wichtig für den Anlageerfolg, d.h. als wichtiger als die Verteilung auf einzelne Wertpapiere innerhalb von Anlagesegmenten. Wir sind schon lange skeptisch in Bezug auf Optimierungen. Deren Ergebnisse hängen stark von den verwendeten Modellen und den Eingabedaten, vor allem Prognosen, ab. Naive bzw. gleichgewichtete Verteilungen über verschiedene Anlagesegmente bringen meist bessere Resultate als Optimierungen. Allerdings kann es dabei zu übermäßigen Risiken kommen, wenn nämlich besonders viele sich ähnlich verhaltenen Anlagesegmente genutzt werden. Das Weltmarktportfolio bildet alle Kapitalanlagen weltweit nach und ist deshalb das passivste und ein ziemlich robustes Portfolio. Deshalb seht es bei uns am Anfang aller Allokationen. Auch mit alternativen Anlagen beschäftigen wir uns seit vielen Jahren. Sie sind bei vielen Anlegern unterrepräsentiert im Vergleich zur Allokation im Weltmarktportfolio. Deshalb bilden sie unseren zweiten Schwerpunkt. Zu ESG haben wir in den letzten Jahren einige Untersuchungen vorgenommen. So gehören wir zu den Pionieren detaillierter quantitativer Analysen. Vereinfacht kann man feststellen, dass man weder Rendite- noch Risikonachteile hat, wenn man verantwortungsvolle statt traditionelle Aktienanlagestrategien verfolgt. Da es aus unserer Sicht bisher noch wenige attraktive deutsche ESG-Angebote gibt, bilden solche unseren dritten Angebotsschwerpunkt. 2017 kam das Thema SDG bzw. Portfolios mit dem Fokus auf nachhaltige Entwicklungsziele der Vereinten Nationen hinzu.
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2) Warum bietet Diversifikator auch ESG-Indizes an?
Die ersten ESG Portfolios von Diversifikator sollten Marktlücken füllen. So ist Diversifikator unseres Wissens der erste Anbieter von öffentlichen ESG ETF-Portfolios, Islamic ETF-Portfolios und Infrastrukturaktien ESG-Portfolios. Weitere Portfolios wie das Global Equities ESG Portfolio wurden auf Kundenwunsch entwickelt. So entstand auch Anfang 2017 die Top 200 ESG-Liste bzw. die daraus abgeleiteten investierbaren ESG Indizes, um möglichst viele interessante Anlagesegmente mit konsequenten ESG-Investmentmöglichkeiten abzudecken. Die Top 200 Liste wurde auf Basis der ESG-Kriterien von Diversifikator gebildet und Anfang 2020 auf 400 erweitert. Aus dieser Liste werden 16 Indizes gebildet. Die ESG Indizes von Diversifikator können sowohl für Investments als auch zum Benchmarking genutzt werden. Zusätzlich ermöglichen wir Anlegern, individuelle ESG-Portfolios aus den Top 400 zu bilden. Z.B. können die Länder- und die Branchenselektion von Anlegern miteinander kombiniert werden, also z.B. nur Technologietitel aus den USA gewählt werden. Zusätzlich können einzelne Titel ausgeschlossen werden, die z.B. nicht den individuellen ESG-Anforderungen der Anleger entsprechen.
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3) Was beinhaltet der SDG ESG Index?
Basis für Diversifikators SDG Index sind die 17 United Nations Sustainable Development Goals (SDG). Unseres Erachtens können von börsennotierten Unternehmen vor allem solche aus dem Gesundheitswesen und umweltorientierte Unternehmen einen positiven Impact haben. Zu letzteren gehören u.E. Erneuerbare Energien und relevante (elektrische) Infrastruktur, (monopolartige) öffentliche Transportangebote, v.a. Schienenverkehr (nicht jedoch private Fluggesellschaften), Forstwirtschaft, Wasserver- und –entsorger, Recyclingunternehmen, Telekommunikations- und IT-Infrastrukturanbieter und auf Wohnimmobilien fokussierte Unternehmen.
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4) Wie unterscheiden sich die ESG-Portfolios von den ESG-Indizes?
Mit Ausnahme des Global Equities S Portfolios (5 Titel), haben Standard ESG-Portfolios mit 15 bis 30 Aktien eine Mindest- und eine Maximalanzahl von Komponenten. Indizes haben ab Ende 2020 mit 15 Titeln nur eine Mindest- aber keine Mamixalanzahl. Bei der Berechnung der Indizes werden keine Kosten berücksichtigt, da diese individuell – je nach Anzahl der Titel, Depotbank und genutztem Berater/Verwalter – sehr unterschiedlich sein können. Portfoliokennzahlen dagegen werden nach einem fiktiven Kostenabzug von 1,19% p.a. berechnet.
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5) Welche ESG-Zusatzservices bietet Diversifikator an?
Für Geschäftspartner und institutionelle Anleger können individuelle Portfolios z.B. für andere Anlageuniversen entwickelt werden. Außerdem kann ein individuelles ESG-Reporting geliefert werden und auch (ESG-) Stimmrechtsausübungen sind möglich. Auch andere bzw. weitere ESG-Datenquellen können genutzt werden und Diversifikator bietet zudem ESG Beratung für Geschäftspartner an.
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6) Bietet Diversifikator zu wenige Individualisierungsmöglichkeiten an?
Man kann mit den Portfolios sicher nicht alle Anlegerwünsche abdecken. Individualisierungsmöglichkeiten bieten wir allerdings schon jetzt in erheblichen Umfang an. So kann man je nach Anlageziel und disponiblem Vermögen unterschiedlichste Summen anlegen. Mit Hilfe der Beimischung von „Cash“ sind pro Portfolio grundsätzlich mehrere Risikoklassen abdeckbar. Insgesamt bieten wir also umfangreiche Individualisierungsmöglichkeiten.
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7) Wie kann man die Portfolios von Diversifikator testen?
Zunächst kann man unsere Rückrechnungen prüfen. Wir stellen dafür sogar deren Tagesdaten kostenlos online. Außerdem kann man (kostenlose) Musterportfolios anlegen, z.B. bei Onvista, Morningstar, der Börse Frankfurt oder der Börse Stuttgart. Erst wenn man unsere Portfolios in Investmentdepots umsetzt, werden Gebühren für die Nutzung der Diversifikator-Portfolios fällig. Wir selbst messen unsere Portfolios an passiven Benchmarks. Interessanterweise schneiden durchschnittliche sogenannte aktive Fonds aber typischerweise erheblich schlechter ab als solche Benchmarks.
Portfolioklassifikation
Portfolioklassifikation
1) Wieso empfiehlt Diversifikator Mindestanlagesummen?
Unsere Portfolios sind zunächst für anspruchsvolle Anleger entwickelt worden. Aber auch Anleger, die (noch) über nicht viel Geld verfügen, sollen unsere Portfolios nutzen können. Wir selbst haben wenig Arbeit mit neuen Anlegern, da wir diese nicht beraten. Berater verlangen aber zu Recht Mindestanlagesummen, denn die Beratung muss sich ja auch für sie rechnen, schließlich haben sie nur eine begrenzte Stundenzahl zur Verfügung. Einige Honorarberater und auch Verbraucherzentralen beraten jedoch unabhängig von Mindestanlagevolumina. Auch einige Depotbanken haben Mindestanforderungen an die Umsetzung von Musterportfolios. Anleger sollten vorab in jedem Fall die Handelskosten der Umsetzung der Musterportfolios bei der jeweiligen Depotbank erfragen. So kann es sein, dass sich Sparpläne erst ab relativ hohen Sparraten rechnen. Bei Sparplänen ist zu beachten, dass es meist ratsam erscheint, pro Sparrate nur jeweils einen ETF zu kaufen. Dazu bietet sich der ETF an, der im Vergleich zum Musterportfolio im realen Anlegerdepot am stärksten unterrepräsentiert ist. Auch wenn unsere Analysen zeigen, dass einmaliges Rebalancing pro Jahr sinnvoll erscheint, kann es für kleine Anlagesummen besser sein, gar kein Rebalancing vorzunehmen. Bei sogenannten Rebalancings muss der Anleger besonders darauf achten, dass die Handelskosten nicht zu hoch werden. Denn wenn wir empfehlen sollten, 10% der Anlage eines ETFs bzw. Anlagesegmentes umzuschichten, fallen darauf typischerweise mindestens 5 EUR Transaktionskosten an. Bei einer 200 EUR Umschichtung sind 5 EUR immer noch 2,5%. Wenn eine 200 EUR Umschichtung zehn Prozent entsprechen soll, muss dieser ETF bzw. dieses Segment schon mit 2.000 EUR dotiert sein. Bei 5 ETFs im Portfolio sollte das Portfolio also 10.000 EUR umfassen. Aber auch ohne die empfohlenen Rebalanzierungen umzusetzen, sollte man bestimmte Anlagesummen besser nicht unterschreiten, weil sonst zu hohe Kosten anfallen.
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2) Wie kann man die Mindestanlagen für die Portfolios herleiten?
Wir haben Mindestanlagesummen für unsere Portfolios berechnet. Ein Unterschreiten der angegebenen Mindestanlagebeträge kann nachteilig sein.
Da ETFs i.d.R. zu vollen Stückzahlen gekauft (und auch verkauft) werden müssen (wir geben unter „Portfolio-Details und –Downloads“ ebenfalls nur volle Stückzahlen an), kann ein hoher Kurs eines ETF bei kleinen Anlagesummen verhindern, dass die von uns empfohlenen Allokationen umgesetzt werden können.
Beispiel: Ein ETF auf europäische Aktien notiert bei 250 EUR. Der ETF soll laut Allokationsvorgabe der gewählten Strategie 10% des Portfolios ausmachen. Ein Anleger, der 1.000 EUR anlegen möchte, hat zwei Möglichkeiten. Entweder kauft er einen Anteil am ETF zu 250 EUR und damit würde dieser ETF 25% des Portfolios ausmachen (250 EUR von 1.000 EUR). Oder der Anleger verzichtet ganz auf die Anlage in diesen ETF, was ebenfalls eine deutliche Differenz zu den geplanten 10% darstellt.
Ein weiterer Nachteil des Unterschreitens von Mindestanlagebeträgen ergibt sich bei Umschichtungsempfehlungen, die üblicherweise zu Jahresende erfolgen. Wenn der oben genannte ETF bis zum Jahresende zum Beispiel um 20% im Wert steigt und andere ETFs im Wert sinken, kann die Empfehlung lauten, Teile der Anlage in dem „erfolgreichen“ ETF zu reduzieren. Wenn man dann aber nur den jetzt 300 EUR teuren ETF (250 EUR * 1,2) ganz verkaufen kann, reduziert man den Anteil im Portfolio auf 0, was wahrscheinlich nicht gewollt ist. Je größer die Anlagesumme ist und je kleiner die ETF-Kaufpreise, desto einfacher sind Allokationen und Umschichtungen. Außerdem berücksichtigen wir Kauf- und Verkaufskosten von ETFs bei der Bestimmung der empfohlenen Mindestanlagen. Bei 100 EUR Anlage in einem ETF sind – schon relativ günstige – EUR 5 Kaufkosten 5% und damit sehr hoch. Bei 1.000 EUR Anlage in einem ETF sind EUR 5 nur 0,5% und damit gut vertretbare Kaufkosten. Wenn man beim Rebalancing jedoch nur 10% des ETF im Wert von 100 EUR verkauft oder nachkauft, wäre man wieder bei hohen 5% Transaktionskosten.
Für die Bestimmung der Transaktionskosten gehen wir vom Jahr 2008 aus, in dem durch die außergewöhnlich starken Marktbewegungen und die damit versursachte höhere Zahl von Umschichtungen relativ hohe Kosten im Rahmen von Rebalanzierungen der Portfolios angefallen wären. Wir errechneten für alle Portfolios die Mindestanlagesumme, bei der die Transaktionskosten der Rebalanzierung zum Jahresende gerade noch unter 0,5% liegen. Die angenommenen Kosten entsprechen denen des im April 2016 günstigsten, dauerhaften Angebots einer Direktbank für Endanleger (Einmalige Sonderaktionen oder produktabhängige Rabattierungen werden nicht berücksichtig). Die Ergebnisse sieht man in der Spalte „Mindestanlage rechnerisch“ der Tabelle.
Da sich eine Periode wie 2008 mit ihren Auswirkungen auf Transaktionskosten nicht unbedingt genauso wiederholt, nehmen wir Adjustierungen der resultierenden Mindestanlagebeträge vor. So treffen wir die Annahme, dass eine höhere Anzahl an ETFs im Portfolio zu höheren Kosten führt. Der zweite Adjustierungsfaktor soll die Eintrittswahrscheinlichkeit von Rebalanzierungen abbilden. Diese Eintrittswahrscheinlichkeit ist umso höher, je eher die Wertentwicklungen der Anlagen in einem Portfolio voneinander abweichen. Wir treffen die Annahme, dass Anlagesegmente, die sich in ihren Rendite-Risiko-Treibern erheblich unterscheiden, stärkere Abweichungen in der Wertentwicklung aufweisen, als solche, die einer homogenen Anlagegruppe zuzuordnen sind. Dazu unterscheiden wir in bis zu sieben Gruppen von Anlagesegmenten. Die Ergebnisse sieht man in der Spalte „Mindestanlage empfohlen“ der Tabelle.
Für die RETRO-Portfolios ergeben sich so die folgenden empfohlenen Mindestanlagebeträge. Die in der folgenden Tabelle genannten Mindestanlagen gehen von 5 Euro Transaktionskosten pro „Trade“ aus. Seit 2019 gibt es „kostenlose“ Broker wie TradeRepublic, Justtrade oder Gratisbroker. Bei der Nutzung solcher Dienstleister sind die hier ausgerechneten Mindestanlagesummen obsolet.
Vermögensverwalter können einzelne Portfolios durch das „Pooling“ von Anlegern teilweise schon für kleinere Anlagesummen effizient umsetzen.
Da ETFs i.d.R. zu vollen Stückzahlen gekauft (und auch verkauft) werden müssen (wir geben unter „Portfolio-Details und –Downloads“ ebenfalls nur volle Stückzahlen an), kann ein hoher Kurs eines ETF bei kleinen Anlagesummen verhindern, dass die von uns empfohlenen Allokationen umgesetzt werden können.
Beispiel: Ein ETF auf europäische Aktien notiert bei 250 EUR. Der ETF soll laut Allokationsvorgabe der gewählten Strategie 10% des Portfolios ausmachen. Ein Anleger, der 1.000 EUR anlegen möchte, hat zwei Möglichkeiten. Entweder kauft er einen Anteil am ETF zu 250 EUR und damit würde dieser ETF 25% des Portfolios ausmachen (250 EUR von 1.000 EUR). Oder der Anleger verzichtet ganz auf die Anlage in diesen ETF, was ebenfalls eine deutliche Differenz zu den geplanten 10% darstellt.
Ein weiterer Nachteil des Unterschreitens von Mindestanlagebeträgen ergibt sich bei Umschichtungsempfehlungen, die üblicherweise zu Jahresende erfolgen. Wenn der oben genannte ETF bis zum Jahresende zum Beispiel um 20% im Wert steigt und andere ETFs im Wert sinken, kann die Empfehlung lauten, Teile der Anlage in dem „erfolgreichen“ ETF zu reduzieren. Wenn man dann aber nur den jetzt 300 EUR teuren ETF (250 EUR * 1,2) ganz verkaufen kann, reduziert man den Anteil im Portfolio auf 0, was wahrscheinlich nicht gewollt ist. Je größer die Anlagesumme ist und je kleiner die ETF-Kaufpreise, desto einfacher sind Allokationen und Umschichtungen. Außerdem berücksichtigen wir Kauf- und Verkaufskosten von ETFs bei der Bestimmung der empfohlenen Mindestanlagen. Bei 100 EUR Anlage in einem ETF sind – schon relativ günstige – EUR 5 Kaufkosten 5% und damit sehr hoch. Bei 1.000 EUR Anlage in einem ETF sind EUR 5 nur 0,5% und damit gut vertretbare Kaufkosten. Wenn man beim Rebalancing jedoch nur 10% des ETF im Wert von 100 EUR verkauft oder nachkauft, wäre man wieder bei hohen 5% Transaktionskosten.
Für die Bestimmung der Transaktionskosten gehen wir vom Jahr 2008 aus, in dem durch die außergewöhnlich starken Marktbewegungen und die damit versursachte höhere Zahl von Umschichtungen relativ hohe Kosten im Rahmen von Rebalanzierungen der Portfolios angefallen wären. Wir errechneten für alle Portfolios die Mindestanlagesumme, bei der die Transaktionskosten der Rebalanzierung zum Jahresende gerade noch unter 0,5% liegen. Die angenommenen Kosten entsprechen denen des im April 2016 günstigsten, dauerhaften Angebots einer Direktbank für Endanleger (Einmalige Sonderaktionen oder produktabhängige Rabattierungen werden nicht berücksichtig). Die Ergebnisse sieht man in der Spalte „Mindestanlage rechnerisch“ der Tabelle.
Da sich eine Periode wie 2008 mit ihren Auswirkungen auf Transaktionskosten nicht unbedingt genauso wiederholt, nehmen wir Adjustierungen der resultierenden Mindestanlagebeträge vor. So treffen wir die Annahme, dass eine höhere Anzahl an ETFs im Portfolio zu höheren Kosten führt. Der zweite Adjustierungsfaktor soll die Eintrittswahrscheinlichkeit von Rebalanzierungen abbilden. Diese Eintrittswahrscheinlichkeit ist umso höher, je eher die Wertentwicklungen der Anlagen in einem Portfolio voneinander abweichen. Wir treffen die Annahme, dass Anlagesegmente, die sich in ihren Rendite-Risiko-Treibern erheblich unterscheiden, stärkere Abweichungen in der Wertentwicklung aufweisen, als solche, die einer homogenen Anlagegruppe zuzuordnen sind. Dazu unterscheiden wir in bis zu sieben Gruppen von Anlagesegmenten. Die Ergebnisse sieht man in der Spalte „Mindestanlage empfohlen“ der Tabelle.
Für die RETRO-Portfolios ergeben sich so die folgenden empfohlenen Mindestanlagebeträge. Die in der folgenden Tabelle genannten Mindestanlagen gehen von 5 Euro Transaktionskosten pro „Trade“ aus. Seit 2019 gibt es „kostenlose“ Broker wie TradeRepublic, Justtrade oder Gratisbroker. Bei der Nutzung solcher Dienstleister sind die hier ausgerechneten Mindestanlagesummen obsolet.
Portfolio | Mindestanlage rechnerisch | Mindestanlage empfohlen |
---|---|---|
Weltmarktportfolio Basis (Trend/Income) | 70.000 | 100.000 |
Weltmarktportfolio S | 12.500 | 12.500 |
Weltmarktportfolio S "Stars" | 12.500 | 12.500 |
Weltmarktportfolio S ex Bonds | 5.000 | 5.000 |
ESG ETF-Portfolio (Trend) | 5.000 | 5.000 |
Islamic ETF-Portfolio | 1.500 | 1.500 |
Alternatives ETF-Portfolio | 60.000 | 100.000 |
Equity Income (DW) ETF-Portfolio | 12.500 | 12.500 |
Global Equities ESG | 60.000 | 60.000 |
Global Equities ESG S | 10.000 | 10.000 |
Real Estate ESG | 60.000 | 60.000 |
Infrastructure ESG | 60.000 | 60.000 |
Deutsche Aktien ESG | 60.000 | 60.000 |
Vermögensverwalter können einzelne Portfolios durch das „Pooling“ von Anlegern teilweise schon für kleinere Anlagesummen effizient umsetzen.
Portfolioklassifikationen
3) Können die Mindestanlagesummen ignoriert werden, wenn Depotanbieter Aktien- bzw. ETF Bruchstücke umsetzen können?
Bei der Bestimmung sinnvoller Mindestanlagen für unsere Portfolios sind wir davon ausgegangen, dass ETFs und Aktien nur „ganzteilig“ gekauft werden können. Wenn der „teuerste“ ETF im Musterportfolio also 1.000 EUR pro „Stück“ kostet und insgesamt 10% am Portfolio ausmachen soll, sollte man – stark vereinfacht – mindestens 10.000 EUR im Portfolio anlegen. Wenn man jedoch Bruchstücke an ETFs kaufen und ins Depot nehmen kann, wie das manche Depotanbieter ermöglichen, können auch sehr viel geringere Summen über mehrere ETFs gestreut werden. Mit 100 EUR kauft man in diesem Fall 1/10 Stück des o.g. ETFs. Dabei ist aber weiterhin auf die Kosten des Bruchstückkaufes zu achten. Je mehr ETFs bei einem Anbieter sparplanfähig sind, desto mehr sind meist auch anteilig erwerbbar.
Portfolioklassifikation
4) Wie hängen KIID, SSRI, Volatilität und Risikozusammen?
Der SRRI (Synthetic Risk and Reward Indicator bzw. Synthetischer Risiko- und Ertragsindikator) gibt die Volatilität bzw. die Höhe der Schwankungen eines Fonds bzw. Portfolios an. Er wird in 7 Klassen genutzt von 1 = sehr niedrige bis 7 = sehr hohe Schwankungs- bzw.und damit auch Verlustanfälligkeit. Der SRRI wird mit einer EU-weit einheitlichen Methodik ermittelt. Wir verwenden dafür die Bezeichnung KIID-Risikoklasse, wobei KIID für das zum öffentlichen Vertrieb von Publikumsfonds vorgeschriebene Key Investor Information Dokument steht. Der SRRI kann nur als ein Anhaltspunkt für Risiken bzw. Ertragschancen angesehen werden (zur Kritik siehe z.B. SRRI www.morningstar.de).
Umsetzung
Umsetzung
1) Wie findet man einen geeigneten Depotanbieter?
Wir halten die Tools vom Handelsblatt bzw. Capital für sehr hilfreich (in Suchmaschinen unter „Depotbankvergleich Handelsblatt“ zu finden oder direkt über http://wertpapiere.rechner.handelsblatt.com/rechner/handelsblatt2/default.aspx). Wir empfehlen, „zur Detail Analyse“ zu gehen. Dort kann man seine gewünschten Kriterien eingeben. Für das Weltmarktportfolio S können das z.B. sein: 7 Orders pro Jahr, 100% Online, keine Limitorder, keine Limitänderungen, keine Fondssparpläne und nur Handel von ETFs. Allerdings enthalten solche Tools nicht unbedingt alle Broker, denn es wäre zu erwarten, dass auch die „kostenlosen“ Broker TradeRepublic, Justtrade und Gratisbroker dort erscheinen würden.
Zusätzlich müssen individuell das erwartete durchschnittliches Ordervolumen und das geschätzte Depotvolumen (gesamter Anlagebetrag) angegeben werden. Nach Eingabe der Kriterien kann man sich eine Liste von Depotanbietern anzeigen lassen, die nach Höhe der Gesamtkosten aufgelistet werden. Nach Anklicken des interessierenden Anbieters erhält man eine Beschreibung, u.a. den Produktnamen, den man sich merken sollte. Neben den Kosten sollte man aber auch auf weitere Kriterien achten. So ist es wichtig, dass man über den gewählten Depotanbieter auch alle ETFs kaufen kann, die man im Depot haben möchte. Die Angebotspalette des Produktes/Anbieter sollte den Handel mit allen börsennotierten (oder Xetra) ETFs ermöglichen. Wir empfehlen außerdem einen Anbieter zu wählen, welcher der deutschen oder einer vergleichbaren Bankenregulierung unterliegt. Eine Liste der Anbieter mit voller Banklizenz in Deutschland erhält man auf der Internetseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (http://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Liste/Unternehmensdatenbank/dl_li_ki_gesamt.html). Manche Banken bieten heute schon ein sogenanntes Video-Identifizierungsverfahren an, bei dem eine Depoteröffnung online und schnell erfolgen kann und Sie nicht mehr zur Bank oder Post zur Identifikation gehen müssen. Ob das der Fall ist, kann man aber erst auf der Webseite des Anbieters feststellen. Nach der Anbieterwahl führt man alle nötigen Schritte zur Eröffnung des Depots durch. Dabei ist der Produktname aus der Depotbankselektion zu beachten, aber auch Sonderaktionen der Bank können interessant sein. Letztere werden bei Online-Depotkostenvergleichen nicht immer berücksichtigt.
Zusätzlich müssen individuell das erwartete durchschnittliches Ordervolumen und das geschätzte Depotvolumen (gesamter Anlagebetrag) angegeben werden. Nach Eingabe der Kriterien kann man sich eine Liste von Depotanbietern anzeigen lassen, die nach Höhe der Gesamtkosten aufgelistet werden. Nach Anklicken des interessierenden Anbieters erhält man eine Beschreibung, u.a. den Produktnamen, den man sich merken sollte. Neben den Kosten sollte man aber auch auf weitere Kriterien achten. So ist es wichtig, dass man über den gewählten Depotanbieter auch alle ETFs kaufen kann, die man im Depot haben möchte. Die Angebotspalette des Produktes/Anbieter sollte den Handel mit allen börsennotierten (oder Xetra) ETFs ermöglichen. Wir empfehlen außerdem einen Anbieter zu wählen, welcher der deutschen oder einer vergleichbaren Bankenregulierung unterliegt. Eine Liste der Anbieter mit voller Banklizenz in Deutschland erhält man auf der Internetseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (http://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Liste/Unternehmensdatenbank/dl_li_ki_gesamt.html). Manche Banken bieten heute schon ein sogenanntes Video-Identifizierungsverfahren an, bei dem eine Depoteröffnung online und schnell erfolgen kann und Sie nicht mehr zur Bank oder Post zur Identifikation gehen müssen. Ob das der Fall ist, kann man aber erst auf der Webseite des Anbieters feststellen. Nach der Anbieterwahl führt man alle nötigen Schritte zur Eröffnung des Depots durch. Dabei ist der Produktname aus der Depotbankselektion zu beachten, aber auch Sonderaktionen der Bank können interessant sein. Letztere werden bei Online-Depotkostenvergleichen nicht immer berücksichtigt.
Umsetzung
2) Wie kann man ETF-Sparpläne umsetzen?
Für die von uns entwickelten Portfolios gibt es noch keine standardisierten Sparpläne von Depotbanken. Sparpläne mit unseren Produkten müssen deshalb „manuell“ umgesetzt werden. Am einfachsten und günstigsten ist es, wenn man mit der jeweiligen Sparrate jeden Monat einen ETF des gewünschten Portfolios kauft.
Umsetzung
3) Was ist beim ETF-Handel zu beachten?
Wenn das Depot eröffnet ist, kann man die gewählten ETFs kaufen. ETFs sind börsennotierte Fonds, deren Preise auch tagsüber schwanken können. Wir empfehlen, Order möglichst nur an relativ ruhigen Börsentagen aufzugeben (Indikator: Der DAX hat am Vortag oder am selben Tage weniger als 0,5% gewonnen oder verloren). Dann braucht man auch keine Limitorder zu verwenden (zu diesem und weiteren börsenspezifischen Begriffen siehe z.B.: http://www.boerse-frankfurt.de/boersenlexikon/Limit). Als Börsenplatz sind alle deutschen Börsen geeignet, dazu gehört auch Xetra.
Allokationen
Allokationen
1) Welche Rollen spielen Anleihen in den Portfolios von Diversifikator?
Viele Experten erwarten schon seit vielen Jahren einen Zinsanstieg. Ein solcher würde zu erheblichen Kursverlusten von Anleihen führen können. Die erwarteten Zinsen sind heute sogar für schlechte Kreditbonitäten und lange Laufzeiten sehr niedrig. Ein Zinsanstieg ist deshlab inzwischen durchaus wahrscheinlich. Anleihen können deshalb kaum noch die große erfolgreiche Rolle spielen, die sie in den letzten Jahren hatten. Wir nehmen grundsätzlich nur Anlagen in unsere Portfolios, die eine positive Realrendite erwarten lassen (Ausnahme ESG ETF-Portfolio Bonds). Deshalb findet man z.B. kein Gold in unseren Portfolios und auch keine Anlagesegmente wie Währungen oder „Volatilität“. Staatsanleihen entwickelter Länder mit Restlaufzeiten unter drei Jahren sind ebenfalls nicht bei uns im Portfolio. Nur „Cash“ bei guten Banken sehen wir als sichere Anlage an, auch wenn Inflation den realen Wert von Cash verringert.
Allokationen
2) Wie kann man die Rendite- und Risikoeffekte unterschiedlicher Asset-Allokationen selbst testen?
Gehen Sie auf die Internetseite www.portfoliovisualizer.com und dann auf die Unterseite „Backtest Asset Allocation“ (diese befindet sich unter der Überschrift „Backtest Portfolio“). Nutzen Sie den Modus „Advanced“. Machen Sie die Eingaben wie angefragt: Testen Sie zum Beispiel unterschiedliche Perioden (z.B. 1972 bis 2015 oder die letzten fünf Jahre von 2011 bis 2015, um den Effekt ohne die Finanzkrise von 2008 zu sehen). Und testen Sie unterschiedliche Allokationen, z.B. 50% Total Bonds, 25% US Stock Market und 25% International Stock Market. Mit „Analyze Portfolios“ erhalten Sie z.B. Rendite (7,7%), Sharpe Ratio (0,46; Indikator für risikoadjustierte Rendite) und Volatilität (10,6%, entspricht Standard Deviation) für 1972-2015 und 2011-2015 (4,6%; 0,76 und 6,2%). Über „Custom“ kann man z.B. ein mit ETFs nachgebildetes Yale Portfolio wählen und erhält so für 1972-2015 vergleichbare Werte wie für die oben aufgeführte Allokation, die jedoch in 2011-2015 wesentlich besser sind (nach Sharpe Ratio. Die Renditen der Universitätsstiftungen/Endowments von Yale bzw. David Swensen und Harvard gelten als besonders gut. Beide mussten aber in 2008 erhebliche Verluste hinnehmen, die jedoch schnell wieder aufgeholt wurden). Unsere Allokationen der Weltmarktportfolios bzw. des ETF-ESG Portfolios sind mit dem Portfolio Visualizer leider nicht direkt nachbildbar, u.a. weil der Portfolio Visualizer auf US-Dollar Anlagen aufbaut und z.B. Infrastruktur bzw. Agrar-/Farmaktien nicht als Segmente vertreten sind. Außerdem handelt es sich bei den Daten von Portfolio Visualizer um jährliche Daten. Mit täglichen bzw. monatlichen Daten und EUR-Währung können andere Ergebnisse herauskommen. Trotzdem erhält man mit dem Portfolio Visualizer unseres Erachtens einen guten Eindruck über die Möglichkeiten und Grenzen von Diversifikationen. So zeigen auch die besten Portfolios oft große zwischenzeitliche Verluste. Wenn man den Informationsbutton „i“ bei Max. Drawdowns anklickt, erhält man Informationen zu den Perioden und der Dauer der Drawdowns
Allokationen
3) Wie erfolgen Änderungen an Musterportfolios von Diversifikator?
Musterportfolios sollen relativ selten geändert werden, da das individuelle Umsetzen von Veränderungen in „echten“ Depots mit Zeitaufwand und Handelskosten verbunden ist. Wir versuchen deshalb möglichst nur einmal zu Jahresende Veränderungen an den Musterdepots vorzunehmen und auch den Umfang der Veränderungen gering zu halten. Änderungen kann es vor allem aus folgenden Gründen geben:
Obwohl wir möglichst regelbasiert arbeiten, legen wir vorab bewusst kein Datum für die Änderung von Musterportfolios, wie „immer am 15.12. eines Jahres“, fest. So wollen wir das Risiko reduzieren, dass diese Information von Marktteilnehmern zum Schaden der Nutzer von Musterportfolios verwendet werden kann.
Unterschiedliche Implementierungszeitpunkte von Portfolioänderungen können zu Abweichungen der Musterportfolio-Performance von der Performance von Anlegerdepots führen. Auch unterschiedliche Kosten und Gebühren können zu Unterschieden führen. Abweichungen wird es vor allem bei Sparplanportfolios geben, da diese monatlich meist nur in einen zusätzlichen ETF allokiert werden und, je nach Startzeitpunkt und Sparrate, auch untereinander erheblich abweichen können.
- Es gibt verbesserte Analysen der Weltmarkt-Kapitalanlage (reales „Weltmarktportfolio“), die zu Änderungen unserer Allokationen zu Anlagesegmenten führen.
- ETFs werden eingestellt oder mit anderen ETFs verschmolzen.
- Es gibt neue ETFs, welche die in den Portfolios vorhandenen Anlagesegmente besser bzw. günstiger abdecken.
- Aktienkriterien, z.B. ESG-Ratings ändern sich
- Wir verändern die Regeln für die Aktienselektion
Obwohl wir möglichst regelbasiert arbeiten, legen wir vorab bewusst kein Datum für die Änderung von Musterportfolios, wie „immer am 15.12. eines Jahres“, fest. So wollen wir das Risiko reduzieren, dass diese Information von Marktteilnehmern zum Schaden der Nutzer von Musterportfolios verwendet werden kann.
Unterschiedliche Implementierungszeitpunkte von Portfolioänderungen können zu Abweichungen der Musterportfolio-Performance von der Performance von Anlegerdepots führen. Auch unterschiedliche Kosten und Gebühren können zu Unterschieden führen. Abweichungen wird es vor allem bei Sparplanportfolios geben, da diese monatlich meist nur in einen zusätzlichen ETF allokiert werden und, je nach Startzeitpunkt und Sparrate, auch untereinander erheblich abweichen können.
Allokationen
4) Warum bietet Diversifikator auch ein reines „Alternatives“ Portfolio an?
Wir bezeichnen das Portfolio als Zusatz oder Add-On Portfolio im Gegensatz zu unseren Allokations-Portfolios, die über mehr Anlagesegmente diversifiziert sind. Immobilien-, Infrastruktur-, Rohstoff, Agrar- und Private Equity Aktien sind in vielen Portfolios nur wenig oder gar nicht vertreten. Sie gelten bei manchen sogenannten Anlage-Profis oft als zu risikoreich. Weltweit ist aber viel Geld in Immobilien, Infrastruktur, Land, Forst und nicht-börsennotierte Unternehmen angelegt. Mit den von uns selektieren ETFs kann man zumindest teilweise mit liquiden, relativ kostengünstigen und voll regulierten Fonds an der Wertentwicklung dieser Segmente teilhaben. Mit der Separierung aus dem Weltmarktportfolio wollen wir auf die attraktiven Rendite und Risikocharakteristika dieser Segmente hinweisen. Außerdem bieten wir Anlegern, die mit ihren klassischen Aktien- und Anleiheanlagen zufrieden sind und sich deshalb nicht für unsere umfassenden Weltmarktportfolios interessieren, die Möglichkeit der einfachen und kostengünstigen Diversifikation in diese Segmente.
Allokationen
5) Warum bietet Diversifikator seit Anfang 2017 weitere Portfolios an?
In Bezug auf die ETF-Portfolios sind wir von Anlegern danach gefragt worden und bezüglich der ESG Aktienportfolios haben wir uns schon lange mit diesen Portfoliovarianten beschäftigt aber erst Ende 2016 die zur Portfoliobildung nötigen ESG-Daten erhalten. Weitere Erklärungen finden sich im Das Diversifikator Buch in den jeweiligen Dokumentationen der Portfolios.
6) Manche ETF-Arten, z.B. synthetische ETFs, werden kritisch gesehen. Was meint Diversifikator dazu?
Allokationen
6) Manche ETF-Arten, z.B. synthetische ETFs, werden kritisch gesehen. Was meint Diversifikator dazu?
Wir sind nicht dogmatisch. Manche Marktsegmente kann man mit sogenannten synthetischen ETFs, die Derivate einsetzen, besser abdecken als mit sogenannten physischen ETFs. Manche synthetischen ETFs haben zudem steuerliche Vorteile gegenüber anderen ETFs. Die meisten physischen ETFs verleihen Portfoliobestandteile, weil sie damit Zusatzerträge generieren können. Manche physischen ETFs kaufen aus Kostengründen nicht alle Titel eines Index sondern nur ausgewählte, was zu Abweichungen der Performance vom Index führen kann, die in dieser Form beim synthetischen ETF nicht auftreten sollten. Eine Wertpapierleihe ist auch nicht ohne Risiko. Derivatenutzung und Wertpapierleihe findet man auch bei sogenannten „aktiven“ Fonds. Für nachhaltige Portfolios werden aber nur physische ETFs genutzt. ETFs werden auch kritisiert, weil sie in Krisen zumindest kurzfristig erheblich von den ihnen zu Grunde liegenden Indizes abweichen können (Stichwort auch „Flash-Crash“). Wir halten die Risiken in den von uns selektierten ETFs für begrenzt, zumal wir die ETFs als Anlagevehikel empfehlen und nicht für kurzfristiges Trading. Deshalb spielt bei unserer Selektion auch Größe/Volumen bzw. Liquidität keine so große Rolle wie bei kurzfristig bzw. handels-orientierten Portfolios. Für große Anlagesummen und handelsintensive Portfolios kann das Volumen bzw. die Liquidität einzelner ETFs besonders in Marktkrisen jedoch durchaus relevant sein. Wir beobachten die ETF-Anbieter und falls sich Probleme bei Produkten oder Anbietern zeigen, werden wir unsere Empfehlungen zu den ETFs entsprechend überprüfen bzw. ändern.
Allokationen
7) Wie unterscheidet sich das Diversifikator-„Produktangebot“ von dem Angebot von Onlineplattformen, Pools und Banken?
Wir bieten nur Musterportfolios an. Wir bieten keine „Me-Too“ Portfolios an, wie es einige Anbieter mit ihren 30/70, 50/50 und 70/30 Anleihe/Aktienportfolios machen. Wir entwickeln aber auch keine sehr annahmeabhängigen pseudo-optimierten Portfolios, die sich auf wissenschaftliche Basis berufen. Klassische diskretionäre bzw. „aktiv gemanagte“ Portfolios wird man auch nicht bei uns finden. Unsere Portfolios sind robust und möglichst einfach, aber nicht simpel. Und sie werden systematisch hergeleitet, kontinuierlich überwacht und transparent weiterentwickelt.
Hinzu kommen liquide Zugänge über börsennotierte Vehikel – überwiegend Aktien-ETFs – zu Immobilien, Infrastruktur, Rohstoffen, Private Equity, aber auch inflationsgesicherten und Wandelanleihen und mehr. Solche Anlagen werden von vielen Investoren bisher vernachlässigt. Außerdem ist Diversifikator einer der Anbieter mit dem breitesten ESG Portfolioangebot.
Hinzu kommen liquide Zugänge über börsennotierte Vehikel – überwiegend Aktien-ETFs – zu Immobilien, Infrastruktur, Rohstoffen, Private Equity, aber auch inflationsgesicherten und Wandelanleihen und mehr. Solche Anlagen werden von vielen Investoren bisher vernachlässigt. Außerdem ist Diversifikator einer der Anbieter mit dem breitesten ESG Portfolioangebot.
Allokationen
8) Was für ein Risikomanagement nutzt bzw. liefert Diversifikator?
Unser Risikomanagement besteht vor allem darin, dass wir besonders diversifizierte Portfolios erstellen. Dabei achten wir bei unseren ETF-Portfolios vor allem auf eine konzeptionell hohe Diversifikation und nutzen Faktoranalysen zur Überprüfung der Diversifikationseigenschaften. Anlegerbezogen besteht das Risikomanagement vor allem darin, dass wir empfehlen, unsere Renditeportfolios mit Cash zu kombinieren. Bei geringer Risikotragfähigkeit, die z.B. unter „Portfolioselektion“ oder mit dem von Diversifikator unabhängigen Tool auf www.behavioral-finance.com bestimmt werden kann, sollten Anleger mehr Cash halten. Darüber hinaus haben wir einen einfachen Trendfolgeansatz entwickelt, der im WMP Basis Trend und im ESG ETF-Portfolio Trend umgesetzt wird. Für größere Anleger können wir auch weitere Portfolios mit Trendfolge steuern (siehe auch nächste Antwort). Das Problem der meisten Risikomanagementsysteme ist aus unserer Sicht, dass Risiken der Vergangenheit gemessen werden. Viele globale Aktienportfolios aus den Jahren 2009 bis heute erscheinen dabei recht risikoarm, weil es keine globale Aktienmarktkrise gab. Anleiheportfolios der letzten Jahre erscheinen besonders risikoarm, weil die Anleihekurse fast immer mehr oder weniger stark gestiegen sind, da die Zinsen gesunken sind. Sehr viele Risikomodelle arbeiten mit Prognosen. Diese basieren auf Vergangenheitsdaten und/oder komplexen Modellen und/oder individuellen Einschätzungen. Ein solches Vorgehen ist sehr fehleranfällig, wie man an der überwiegend schlechten Performance von sogenannten risikogesteuerten Portfolios Anfang 2016 feststellen konnte (siehe dazu z.B. QAP Analytic Solutions GmbH, QAP Rückblick 1. Quartal 2016 vom 19.4.2016). Institutionelle Anleger werden allerdings weiter solche Modelle verwenden, da sie zahlreiche Auflagen einhalten müssen und stark an Verlusten zum jeweiligen Jahresende gemessen werden. Privatanleger können jedoch bei einem Anlagehorizont, der mehrere Marktphasen umfasst, meist auf ein Risikomanagementsystem und die damit verbundenen direkten oder indirekten Kosten (in Form von Renditereduktion gegenüber vergleichbaren Anlagen ohne Risikosteuerung) verzichten.
Allokationen
13) Warum bietet Diversifikator jetzt auch Risikosteuerungs- bzw. Trendfolgesignale an?
In einigen Gesprächen mit Interessenten wurden unsere „most-passive“ Portfolios als „zu einfach“ kritisiert. Unsere Antwort darauf war: Unsere relativ einfachen Portfolios bringen in der Rückrechnung und seit dem Start auch „live“ gute Renditen bei relativ geringen Risiken. Warum sollte man sie also komplizierter machen? Und: Risikosteuerung kostet Rendite und ist für Langfristanleger damit mit hohen Opportunitätskosten verbunden. Allerdings zeigen unsere Portfolios – ohne individuelle Kombination mit Cash – in Rückrechnungen für 2008 Verluste zwischen 23 und 55 Prozent. Die höheren Verluste fallen vor allem für Portfolios mit hohen Aktien- und Alternatives-Quoten an. Die Risiken kann man durch Beimischung von Cash erheblich reduzieren. Für eher risikoscheue bzw. kurzfristig orientierte Anleger ist es trotzdem hilfreich, eine Risikosteuerungsmethode anbieten zu können, die es ermöglicht, denn Cash-Anteil gering halten zu können und trotzdem Risiken in schwierigen Marktphasen reduzieren zu können. Dafür bieten wir mit der 200-Tagelinie (bis November 2020) und der 40-Tagelinie ab November 2020 für einige Portfolios eine ebenfalls regelbasiert-optimierungsfreie einfache Risikosteuerungsmöglichkeit an.
Allokationen
14) Wie ist Diversifikator bei der Entwicklung der Risikosteuerungssignale vorgegangen?
Zunächst haben wir die Anforderungen definiert. Auch dabei stehen Regelbasierung, Transparenz und Robustheit im Vordergrund. Insbesondere möchten wir einen Zusatznutzen für breit diversifizierte ETF-Portfolios erreichen. Ziel ist es, eine Risikoreduktion des jeweiligen Portfolios und trotzdem noch attraktive Rendite zu erreichen. Das heißt, die Sharpe Ratio sollte sich nur unwesentlich zum Nachteil des Anlegers verringern. Das bedeutet aber auch, dass die Rendite des Portfolios mit Signalimplementierung besonders in guten Marktphasen hinter der Rendite des Portfolios ohne Signale zurückbleiben wird. Details dazu finden sich in einem ausführlichen separaten Dokument: https://diversifikator.com/de/wp-content/uploads/2017/01/161230%20Diversifikator%20Test%20von%20Risikomanagement-Modellen.pdf
Allokationen
15) Warum bietet Diversifikator Risikosteuerung auf Basis der 200Tagelinie an und nutzt keine anderen Methoden?
Die detaillierte Entwicklung und die damit verbundenen Rückrechnungen sind im neuen Dokument „Diversifikator Test von Risikomanagementmodellen“ detailliert beschrieben. Hier ist eine kurze Zusammenfassung: Wir wollten nur sehr wenige bewährte und einfache, transparente und möglichst robuste Risikosteuerungsmodelle testen. Wenn wir viel mehr Varianten getestet hätten, hätten wir aller Wahrscheinlichkeit nach Modelle gefunden, die gut oder sehr gut funktioniert hätten. Aber so ein sogenanntes Modell- oder Datamining wollten wir vermeiden. Basierend auf wissenschaftlicher und Praxisliteratur und unseren eigenen Erfahrungen mit Risikosteuerungen haben wir nur die klassische 200Tageslinie, den Ansatz von Mebane Faber und den sogenannten MACD (Moving Average Convergence/Divergence) getestet. Während das Faber-Modell schon auf geringe Handelskosten ausgerichtet ist, haben wir für die beiden anderen Ansätze vorab kleine ergänzenden Änderungen definiert, um die Zahl der Handelssignale und damit den Implementierungsaufwand und die Umsetzungskosten zu begrenzen. Nur das so leicht „adjustierte“ 200Tagelinienmodell lieferte für uns akzeptable Risikoreduktionen für alle unsere Portfolios bei weiterhin attraktiven Renditen. Ab November 2020 wurde die 200Tagelinie durch die 40Tagelinie ersetzt, weil so schneller auf Marktveränderungen reagiert werden kann.
Allokationen
16) Wie kann man die Risikomodelle nutzen?
Wir möchten möglichst alle Details transparent machen und auch die Umsetzung für Anleger einfach machen, müssen aber auch regulatorische Einschränkungen beachten. Deshalb stellen wir die Konzepte öffentlich online (siehe Dokument „Diversifikator Test von Risikomanagementmodellen“) und auch die Tagesdaten der aggregierten ETF-Portfolios haben wir inklusive der Rückrechnungen online gestellt und um 200 Tage Vorlauf erweitert. So können Berater und Anleger selbst feststellen, wann das Risikomodell auf Basis der aggregierten Portfolioperformance zum Marktausstieg oder Wiedereinstieg anregt. Die aktuellen Detailsignale auf Basis der Einzel-ETF Zeitreihen stellen wir zudem unseren Beratungspartnern und kooperierenden Banken per Newsmail oder API zur Verfügung.
Allokationen
17) Was halten Sie von garantierten Produkten?
Garantien kosten Geld, ähnlich wie Versicherungen. Bei niedrigen Zinsen sind Garantien besonders teuer. Mit Garantien verzichtet man explizit oder implizit auf Renditechancen. Garantien werden oft nach Krisen nachgefragt, wenn sie besonders teuer sind. Für Anleger mit einem Anlagehorizont über zehn Jahren (siehe dazu die Verluste diverser Anlagestrategien unter www.portfoliocharts.com), diversifizierten Anlageportfolios und ausreichend Vermögen, Verluste tragen zu können, sind unseres Erachtens in der Regel keine Garantien sinnvoll.
Portfolios
Portfolios
1) Welche Portfolios hat Diversifikator getestet und nicht online gestellt?
Die emeisten von uns konzipierten Portfolios wurden online bzw. live gestellt ohne Variationen zu testen oder Optimierungen vorzunehmen. Das heißt, wir haben zwar ausgerechnet, wie sich die Portfolios in der Vergangenheit entwickelt hätten („Rückrechnungen“), aber wir haben keine Änderungen an den Portfolios vorgenommen, weil sie mit diesen Änderungen vielleicht eine bessere vergangene Rendite oder weniger Risiko erreicht hätten. Wir stellen immer zunächst Asset Allokations- und ETF- bzw. Wertpapier-Selektionsregeln auf, bevor wir Portfolios zusammenstellen. Wenn diese Portfolios uns konzeptionell nicht überzeugen, weil sie z.B. nicht diversifiziert genug sind, analysieren wir gar nicht erst, wie sie in der Vergangenheit rentiert hätten. Allerding werden wir künftig vermutlich einige unserer Ideen nach einem Test der zurückgerechneten Performance verwerfen, wie wir das bei einigen Risikosignalansätzen bereits gemacht haben. Denn wenn Portfolios zwar konzeptionell interessant erscheinen, aber in der Vergangenheit nicht gut funktioniert hätten, nehmen wir nicht an, dass sich das in der Zukunft ändert. Andererseits erwarten wir nicht unbedingt, dass sich gute Performance der Vergangenheit auch in der Zukunft wiederholt.
Inzwischen haben wir mehrere Portfolios geprüft aber nicht umgesetzt.
Inzwischen haben wir mehrere Portfolios geprüft aber nicht umgesetzt.
- So haben wir in 2016 versucht, das Weltmarktportfolio Basis mit Vanguard ETFs bzw. Indexfonds nachzubilden. Die ETFs und Fonds von Vanguard gelten als besonders kostengünstig und etliche sind inzwischen auch für deutsche Anleger steuereffizient erwerbbar. Der Nachteil ist, dass teilweise erhebliche Mindestinvestments nötig sind. Unsere Analyse hat ergeben, dass nur gut 60% des WMP über Vanguard ETFs verfügbar sind, so dass wir diese Portfolio-Idee nicht weiter verfolgt haben.
- Weiterhin haben wir ebenfalls in 2016 geprüft, inwieweit das Weltmarktportfolio Basis mit iShares ETF abzudecken ist. iShares ist der größte ETF Anbieter und es gibt Banken und Vermögensverwalter bzw. Berater, die gerne nur mit einem ETF-Anbieter kooperieren wollen. Die Umsetzung des WMP Basis nur mit iShares ETFs ist fast komplett möglich. Allerdings entsprechen nicht alle ETFs unseren Idealanforderungen und die Kosten eines solchen Portfolios wären höher, als sie es bei unserem Weltmarktportfolio Basis sind.
- Wir haben auch geprüft, inwieweit ein am Weltmarktportfolio orientiertes Smart Beta Portfolio attraktiv sein kann. Smart Beta steht für regelbasierte Anlagestrategie, die von Kapitalgewichtungen abweichen. Oft wird auf eine erwartete Outperformance einzelner Faktoren wie Low Risk, Value oder Small Cap gesetzt. Da wir nicht wissen, welche Faktoren künftig besonders gut rentieren werden, haben wir einen anderen Ansatz gewählt. So kann man feststellen, dass kapitalgewichtete Indizes sehr oft geringere Renditen aufweisen als andere Indexgewichtungsmethoden. Wir haben deshalb versucht, das WMP Basis mit ETFs nachzubilden, die keine Kapitalgewichtung nutzen. Dabei kamen wir im Mai 2016 nur auf eine Abdeckung von knapp 50% des WMP, so dass wir diese Idee nicht weiter verfolgt haben.
- Für Kritiker an sogenannten synthetischen ETFs, also ETFs, die Derivate bzw. Swaps einsetzen, um die Indexziele zu erreichen, haben wir das Weltmarktportfolio Basis mit nicht-synthetischen ETFs nachgebildet. Damit können wir das WMP Basis zu 90% nachbilden. Allerdings werden dann unsere Idealanforderungen an Indizes bzw. ETFs nicht alle erfüllt. Dieses Portfolio stellen wir Anlegern, die sich dafür interessieren, gerne zu den gleichen Konditionen wie unsere anderen Musterportfolios zur Verfügung.
Portfolios
2) Welche Portfolios kann Diversifikator noch anbieten?
Für Partner können wir gerne weitere Portfolios entwickeln. Dazu haben wir auch attraktive Ideen, die unseres Wissens bisher in Deutschland auch noch nicht angeboten werden.
Portfolios
3) Kann man seine reale Portfoliozusammensetzung jederzeit ändern?
Wir liefern nur Musterportfolios. Diese Vorlagen können von Interessenten bzw. ihren Beratern jederzeit nach Belieben geändert werden und entsprechend individuell in den jeweiligen Depots umgesetzt werden. Solange die implementierten Portfolios sich an unseren Musterportfolios orientieren, erwarten wir aber, dass wir für die Nutzung unserer Ideen auch adäquat honoriert werden. (Wir vertrauen darauf, dass Anleger bzw. Berater uns entsprechend fair honorieren.)
Wer wir sind
Wer wir sind
1) Wie sicher ist die Anlage und was passiert bei einer Einstellung der Aktivitäten von Diversifikator?
Wir nehmen keine Einlagen an. Die Sicherheit der Einlagen hängt von der Sicherheit der genutzten Depotbank ab. Insbesondere bei deutschen Depotbanken sollte eine hohe Sicherheit gegeben sein. Wenn man unseren Musterportfolios folgt, erfolgt die Anlage oft in ETFs, also regulierten Fonds. Das sind Sondervermögen, die als solche sicher sind, aber deren Wertentwicklung natürlich von den Inhalten der Fonds abhängt. So werden die Einlagen oft nicht 1-1 in die Wertpapiere des dem ETF zu Grunde liegenden Index investiert, sondern nur in repräsentativ ausgewählte Indexkomponenten („Sampling“), oder es werden Derivate genutzt, welche die Indexentwicklung nachbilden sollen (Derivate- bzw. Swap-basierte ETFs). Bei den derivatebasierten ETFs gibt es unter Umständen derivateabhängige bzw. Gegenpartei-abhängige Risiken und bei den anderen ETFs gibt es meist Risiken aus Wertpapierleihe. Beide Risiken halten wir allerdings für relativ gering in Bezug auf die ETFs in unseren Musterportfolios. Und die ETFs können grundsätzlich (außer bei höherer Gewalt bzw. gewaltigen Marktstörungen) typischerweise jederzeit verkauft werden, deshalb sind die Risiken für Anleger aus unserer Sicht insgesamt relativ gering. Bei direkten Anlagen in Aktien gibt es die typischen Aktienrisiken, die auch die Insolvenz von Unternehmen umfassen. Bei Insolvenz von Diversifikator oder der Depotbank sind die Wertpapiere des Anlegers nicht direkt betroffen, weil sie sich in Sondervermögen bzw. Depots der Anleger befinden. Es kann im Falle einer Insolvenz der Depotbank aber etwas dauern, bis der Anleger wieder Zugriff auf seine Wertpapiere hat. Eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit von Dirk Söhnholz (die einzige sogenannte Schlüsselperson von Diversifikator) hat keinerlei Auswirkungen auf die Anlagen, die den Musterportfolios folgen. Die Signalkommunikation bzw. die Weiterentwicklung der Portfolios wird in dem Fall anderweitig sichergestellt oder eingestellt.
Wer wir sind
2) Ist Diversifikator nicht zu klein, um von seriösen Kooperationspartnern akzeptiert zu werden?
Diversifikator ist klein, und das ist auch gut so (frei nach Klaus Wowereit). Klein sein heißt, schnelle Entscheidungen treffen zu können. Da wir vieles nicht selbst machen, können wir uns jeweils „die besten“ externen Partner suchen. Große Robo-Advisors generieren meist hohe Unternehmensverluste, wir nicht. Diversifikator hat keine fremden Anteilseigner und nutzt außer Gesellschafterdarlehen keine Fremdfinanzierung. Die gut kapitalisierte Söhnholz Advisors GmbH, die zu 100% Dirk Söhnholz gehört, hält 100% der Anteile an der Diversifikator GmbH. Deshalb ist unsere Überlebenswahrscheinlichkeit sehr hoch. Zudem sind alle unsere Portfolios und Prozesse regelbasiert und detailliert dokumentiert. Bei Bedarf können die Services von Diversifikator auch über regulierte Partner angeboten werden. Eine Zusammenarbeit mit uns ist also ziemlich risikoarm.
Wir sind anders
Wir sind anders
1) Wieso bezeichnet Diversifikator sich als 80% anders?
Die meisten Portfolios anderer Anbieter werden entweder diskretionär – also abhängig von zahlreichen individuellen bzw. Teamentscheidungen – oder quantitativ und prognosebasiert gemanagt. Unsere Portfolios sind komplett regelbasiert aber trotzdem prognosefrei, weil gute Einzelprognosen schon schwierig sind. Vielfältige gute Prognosen, die für Optimierungen meist nötig sind, sind aus unserer Sicht fast unmöglich. Außerdem sind wir sehr transparent, kostengünstig, researchbasiert, haben einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess etc. Das ist ganz überwiegend anders als bei klassischen Produktanbietern. Aber natürlich kochen auch wir nur mit Wasser, wie es so schön heißt. 80% anders ist aus unserer Sicht eine gute Schätzung.
Portfolios
2) Wieso ist Transparenz so wichtig für Diversifikator?
Berater und Anleger sollten im besten Fall vorhersehen könne, wie sich ihre Portfolios in bestimmten Marktphasen verhalten. Wenn Portfoliomanager keine klaren Regeln haben, nach denen sie agieren, oder wenn die Regeln den Anlegern gegenüber nicht transparent gemacht werden, ist das unmöglich. Deshalb ist vor allem Regeltransparenz als „Transparenz nach Vorne“ so wichtig.
Wir sind anders
3) Hat Diversifikator bei so viel Transparenz keine Angst vor Kopierern?
Nicht wirklich. Unsere Portfolios sind z.B. mit ihren hohen Anteilen an „alternativen“ ETFs bzw. ihre Gleichgewichtungen von Aktien oft sehr viel anders als die meisten uns bekannten Fonds bzw. Dachfonds. Damit haben sie auch einen hohen Wiedererkennungswert. . „Kopierer“, die uns nicht bezahlen, können deshalb grundsätzlich schnell identifiziert werden. Seriöse Berater/Verwalter können es sich deshalb reputationsmäßig kaum leisten, unsere Portfolios zu kopieren, ohne uns zu bezahlen. Außerdem sind wir sehr günstig. Man kann also nicht viel einsparen, wenn man uns kopiert ohne uns zu bezahlen. Insgesamt vertrauen wir darauf, dass die Kunden bzw. Berater, die unsere Vorschläge verwenden, uns dafür auch bezahlen werden.
Wir sind anders
4) Wieso bezeichnet sich Diversifikator als unabhängig?
Inzwischen ist der Unabhängigkeitsbegriff sogar regulatorisch verankert, z.B. in Bezug auf die sogenannte Honorar(finanz)anlageberatung. Wir bieten keine Anlageberatung an, aber die regulatorisch verwendete Unabhängigkeitsdefinition ist hilfreich. Danach erfordert Unabhängigkeit umfangreiche Marktanalysen, die wir für ETFs und Aktien durchführen. In unseren Portfolios können grundsätzlich alle liquiden Wertpapiere verwendet werden, völlig unabhängig von deren Anbietern. Wir nehmen keinerlei Provisionen von Produktanbietern an. Da wir keine aktiv gemangten Fonds einsetzen, sind wir auch unabhängig von einzelnen Portfoliomanagern. Künftig können auch nicht-ETFs eingesetzt werden. Allerdings gehen wir davon aus, dass es sich dabei nur um Indextracker bzw. andere regelbasierte Fonds handeln wird und diese nur eingesetzt werden, wenn sie Vorteile gegenüber ETFs haben. Aktive ETFs werden nicht eingesetzt. Wir sind nicht exklusiv an Beraterorganisationen oder Vertriebe gebunden. Wir binden uns nicht an eine Depotbank, sondern sind offen für die Zusammenarbeit mit allen seriösen Banken. Für bestimmte Services, die eine Regulierung erfordern, binden wir uns allerdings an ein sogenanntes „Haftungsdach“. Darin sehen wir aber keine Reduktion unserer Unabhängigkeit, zumal wir das Haftungsdach bei Bedarf wechseln können.
Außerdem sind wir völlig unabhängig von Prognosen jeder Art und auch von allen Optimierungsmodellen. Aus unserer Sicht sind unsere Portfolios damit eine sehr gute Basis für unabhängige Investments bzw. unabhängige Beratung.
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5) Was versteht Diversifikator unter einem dialektischen Ansatz?
Dialektik ist eine interessante Diskussionsmethode. Eine These steht einer Antithese gegenüber. Die Synthese aus diesen beiden soll zu besseren Erkenntnissen führen. Wir halten es für wichtig, klassische Thesen der Geldanlage zu hinterfragen. Das kann zu besseren Ergebnissen für Anleger führen. So gelten auch heute noch gute Prognosen als Erfolgsvoraussetzung für gute Geldanlagen. Unserer Ansicht nach heißt es aber richtig, dass (Finanz-)Prognosen schwierig sind, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Wir halten auch nichts von klassischen Optimierungen, wie sie von sehr vielen Fondsbietern genutzt werden. Ähnliches gilt für die Datensammelwut oder die Fragen nach der Bedeutung von Track Records, Fondsgrößen und Liquidität. Wir haben deshalb nichts dagegen, 80% anders zu sein.
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6) Wie ist das Geschäftsmodell von Diversifikator?
Wir entwickeln sehr kostengünstige, systematisch-optimierungsfreie Anlageportfolios für Vermögens- bzw. Anlageberater mit dem Schwerpunkt auf verantwortungsvolle Geldanlagen. Diesen und auch deren Kunden bieten wir neben innovativen Portfolios bei Bedarf einen sehr transparenten Online-Informations-Zugang bis hin zu voll automatisierten White-Label Robo-Advisor Lösungen.
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7) Wieso wird Diversifikator in Robo-Advisor Vergleichen manchmal nicht aufgeführt?
Anders als Direktanleger-orientierte Robo-Advisors bieten wir bisher keine Anlagevermittlung, keine Online-Beratung und keine automatisierte Vermögensverwaltung an. Deshalb sind wir in solchen Vergleichen typischerweise nicht aufgeführt. Andererseits sehen wir uns durchaus als Finanztechnologieunternehmen (Fintech) und innerhalb von Fintechs im Segment Investments und am ehesten im Untersegment Robo-Advisors bzw. Wealthtech angesiedelt.
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8) Was macht Diversifikator anders als sogenannte Robo-Advisors?
Erstens waren wir unseres Wissens der erste deutsche Anbieter, der seine Plattform komplett auf Berater ausgerichtet hat. Zweitens bilden unsere ETF-Basisportfolios das sogenannte Weltmarktportfolio ab. Konkret beinhalten sie wesentliche höhere Allokationen zu Immobilien- und, Infrastrukturaktien als die meisten anderen liquiden Portfolios. Drittens nutzen wir „Cash“ statt Anleihen als risikofreies Investment. Viertens sind wir der erste Anbieter eines breit diversifizierten ESG ETF-Portfolios, also eines sogenannten verantwortungsvollen Portfolios. Fünftens sind wir besonders transparent, indem wir alle unsere Portfoliomanagementregeln komplett offen legen und dazu noch auf Tools verweisen, mit denen unser Regeln überprüft werden können. Sechstens verzichten wir bewusst auf das Sammeln von Kundendaten (No oder Small-Data). Last but not least sind wir im Vergleich zu anderen Angeboten inklusive Beratung besonders günstig. Außerdem stehen seit 2017 verantwortungsvolle Portfolios bei uns im Vordergrund und wir haben eine der weltweit strengsten und breitesten derartigen Angebotspalette.
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9) Warum richtet Diversifikator sein Angebot auf Berater und nicht direkt auf Endkunden aus?
Die Gruppe der reinen Selbstentscheider ist in Deutschland noch relativ klein. Die meisten Anleger wollen auch künftig persönlich beraten werden. Und gute Anlageberatung kostet Geld. Wir wollen selbst keine Privatkundenberatung anbieten, weil das nicht unsere Kernkompetenz ist. Deshalb haben wir auch keine entsprechende Lizenz beantragt. Ausserdem ist es sehr teuer, Privatkunden als direkte Kunden zu gewinnen. Wir wollen keine Konkurrenz zu Beratern sein, sondern mit ihnen kooperieren. Durch unsere einfachen aber innovativen, transparenten und kostengünstigen sowie verantwortungsvollen Angeboten wollen wir Beratern helfen, bessere bzw. nachhaltigere Renditen zu erreichen und ihr Geschäft auszubauen.
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10) Auf welche Kundengruppen setzt Diversifikator?
Diversifikator wurde nicht für bestimmte Kundengruppen konzipiert sondern setzt zunächst die präferierte Geldanlage seines Gründers um. Grundsätzlich ist Diversifkator für alle Kundenarten geeignet: Kleinanleger, die nur Sparpläne nutzen wollen, Anleger von ablaufenden Lebensversicherungsvertragsauszahlungen, Erben aber durchaus auch institutionelle Anleger wie Stiftungen oder Family Offices. Letztere finden bei Diversifikator z.B. mit dem ESG-ETF oder dem Alternatives-ETF aber auch dem Islamic-ETF-Portfolio Angebote, die es sonst bisher nirgends gibt. Außerdem dient die systematisch-prognosefreie bzw. RETRO Anlagestrategie von Diversifikator auch vermögenden Anlegern zu einer neuartigen Diversifikation über Investmentphilosophien. Hinzu kommt, dass die Angebote von Diversifikator für institutionelle Anleger besonders günstig sind und besonders viel Transparenz bieten. Auch der Small-Data Ansatz von Diversifikator sollte besonders für vermögende Anleger attraktiv sein.
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11) Wird Diversifikator überflüssig, wenn Finanzdienstleister ihren eigenen Robo-Advisor anbieten?
Wir gehen davon aus, dass immer mehr Finanzdienstleister eigene Online-Plattformen bis hin zu kompletten Robo-Advisors ausbauen werden. Diversifikator ist aber in erster Linie ein Anbieter von Portfolios. Unsere Portfolios sind durch ihre Regelbasierung, Transparenz und Robustheit, innovativen Ansätze und günstige Kosten als Bausteine für alle Arten von Angeboten interessant, auch und gerade für Online-Angebote. Das gilt nicht nur für unser „Core“ Weltmarktportfolios sondern auch für unsere speziellen ESG-Angebote.
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12) Warum sollten Berater Diversifikator nutzen bzw. empfehlen?
Berater haben auch ohne Diversifikator meist schon viele Produkte, die sie verkaufen können. Doch wir bieten kostengünstige Portfolios mit anderer Philosophie und anderem Inhalt an als Wettbewerber.
Diversifikator hat viele Vorteile für Berater:
Selbst Berater in großen Bankorganisationen haben heute oft keinen Zugriff auf robuste und einfach verständliche Portfolio-Testtools. Wenn Berater und Kunden die gleichen Tools nutzen können, wird die Kommunikation mit dem Kunden viel einfacher. Aber auch Endkunden sollen grundsätzlich Zugang zu den gleichen Tools bekommen. Das sollte gut für das Vertrauen zwischen Kunde und Berater sein. Und Kundenvertrauen ist bei der Geldanlage besonders wichtig und wertvoll. Wir sehen uns als sehr gute Ergänzung und nicht als Wettbewerb für Banken, Pools oder Plattformen, die ein viel breiteres Serviceangebot haben als wir. Dazu haben wir ein „Kooperationen“-Arbeitspapier erstellt, welches unter „Archiv“ zur Verfügung gestellt wird (Die leicht-überarbeiteten Inhalte des Dokumentes sind jetzt in „Regelbasiert-optimierungsfreie Kapitalanlage, Robo-Beratung und ESG“ im Archiv zu finden).
Diversifikator hat viele Vorteile für Berater:
- Faire Verdienstmöglichkeiten: Grundvoraussetzung für das Angebot durch Berater ist, dass diese für ihre Tätigkeit fair bezahlt werden. Diversifikator empfiehlt Beratern, eine Servicegebühr von 1% p.a. zu nehmen von der 0,75% p.a. auf den Berater bzw. seine Organisation (Bank, Versicherung etc.) entfällt. Das ist vergleichbar mit Provisionen, die Fondsanbieter für den Verkauf ihrer Fonds zahlen. Allerdings zahlen wir keine Provisionen, sondern empfehlen, dass der Kunde eine Servicegebühr an seinen Berater zahlt. Bei EUR 10.000 Wertpapieranlage sind 0,75% aber nur 75 p.a.. Viele Berater bieten ihre Beratung deshalb nur Kunden an, die mindestens EUR 50.000 oder mehr anzulegen haben. Bei EUR 50.000 erhalten Sie demnach ca. EUR 350 p.a.. Das entspricht etwa dem Preis von zwei typischen Honorarberatungsstunden. Wenn ein Berater eine sehr gute umfassende Beratung liefern soll , ist das nicht viel. Umso wichtiger ist deshalb, dass der Anleger die Beratung gut vorbereitet. Dazu kann er die von uns aufgeführten Tools und unserer Webseite nutzen.
- Einfacher Verkauf: Je einfacher das Produkt zu verkaufen ist, desto besser für den Berater. Am einfachsten sind Produkte zu verkaufen, die sehr positiv bekannt sind. Positiv bekannt sind vor allem Produkte, die in der Vergangenheit gut waren und deren Anbietern es gelungen ist, das auch bekannt zu machen. Diversifikator ist neu und hat damit keinen langen positiven Track Record. Und Diversifikator hat kein Werbebudget, um den Verkauf zu unterstützen. Aber dafür sind die Diversifikator-Portfolios einfach zu erklären und bieten eine besonders gute Transparenz und ausführliche Dokumentation, die dem Berater die Erklärungs-Arbeit erleichtern sollte.
- Zeitgemäß: Diversifikator sieht sich nicht als Modeerscheinung, die bald wieder verschwindet. Aber es ist einfacher für einen Berater, ein zeitgemäßes Produkt zu verkaufen. Diversifikator ist „modisch“, weil es ETF-Portfoliobasiert ist und ETFs sind aber zeitgemäß ebenso wie Online-Angebote und ESG-Angebote.
- Neuartig: Berater sprechen ihre Kunden gerne mit neuen Ideen an. Diversifikator ermöglicht typischerweise keine einmalige Vergütung wie Ausgabeaufschläge, die den Verkauf neuer Produkte für den Berater finanziell attraktiv machen kann (Diversifikator kann aber nur empfehlen, zu welchen Konditionen die Musterportfolios genutzt werden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass einzelne Berater einmalige Gebühren verlangen.). Aber die Investmentphilosophie, der Weltmarktportolio-Ansatz, das ESG ETF- und weitere Portfolios, die Online-Unterstützung, die hohe Transparenz etc. sind neu und damit auch für Berater interessant.
- Transparenz und Kostensenkung: Diversifikator versucht, unter anderem durch volle Transparenz zu punkten und dem Anleger Tools bereit zu stellen, mit denen er sich teilweise selbst beraten kann. So können Anleger Vertrauen zu den Diversifikator Portfolios aufbauen und sich viele Fragen, die sie sonst dem Berater stellen würden, vorab selbst beantworten. Das macht den Verkauf der Modellportfolios von Diversifikator für Berater einfacher und damit attraktiver.
- Gute Rendite: Niedrige Kosten, und Diversifikator Portfolios haben niedrige Kosten im Vergleich zu den meisten traditionellen Produkten, führen unter sonst gleichen Bedingungen zu höheren Renditen. Auch das sollte Diversifikator-Portfolios für sie attraktiv machen.
Selbst Berater in großen Bankorganisationen haben heute oft keinen Zugriff auf robuste und einfach verständliche Portfolio-Testtools. Wenn Berater und Kunden die gleichen Tools nutzen können, wird die Kommunikation mit dem Kunden viel einfacher. Aber auch Endkunden sollen grundsätzlich Zugang zu den gleichen Tools bekommen. Das sollte gut für das Vertrauen zwischen Kunde und Berater sein. Und Kundenvertrauen ist bei der Geldanlage besonders wichtig und wertvoll. Wir sehen uns als sehr gute Ergänzung und nicht als Wettbewerb für Banken, Pools oder Plattformen, die ein viel breiteres Serviceangebot haben als wir. Dazu haben wir ein „Kooperationen“-Arbeitspapier erstellt, welches unter „Archiv“ zur Verfügung gestellt wird (Die leicht-überarbeiteten Inhalte des Dokumentes sind jetzt in „Regelbasiert-optimierungsfreie Kapitalanlage, Robo-Beratung und ESG“ im Archiv zu finden).
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13) Welche Berater empfiehlt Diversifikator bzw. warum gibt es Berater, die keine Portfolios von Diversifikator anbieten wollen?
Wir nennen unsere Kooperationspartner auf unserer B2B-Seite. Erfahrungen zeigen aber, dass es lange dauern kann, bis traditionelle Finanzdienstleister öffentlich Kooperationen mit Fintechs bzw. Robo-Beratern eingehen. Zur Beraterselektion kann man das BaFin Honorarberaterregister verwenden (Hier kann man Organisationen finden: https://portal.mvp.bafin.de/database/HABInfo/) oder auf der Seite „Kennst Du Einen“ (Hiermit kann man individuelle Berater in seiner Nähe finden) unter Finanzberater, Anlageberater, Vermögensberater oder Vermögensverwalter suchen. Unter Honoraranlageberater sind erst sehr wenige Namen aufgeführt. Und Verbraucherzentralen beraten generell zu Finanzanlagen, ohne Mindestanlagesummen zu verlangen.
Traditionelle Banken und Versicherungen tun sich manchmal schwer damit, uns als Partner auszuwählen. Gründe dafür gibt es viele: Sie bieten oft schon sehr viel Produkte an und wollen ihr Produktangebot nicht noch erweitern, sondern oft eher reduzieren. Oder sie können mit anderen Produkten mehr verdienen, z.B. über Ausgabeaufschläge, Provisionen oder Handelskosten.
Außerdem tun sich einige traditionelle Anbieter schwer damit, unsere systematisch-prognosefreie Investmentphilosophie zu akzeptieren. Fast alle heutigen Angebote traditioneller Finanzdienstleister sind nämlich entweder diskretionär – also nicht regelbasiert – oder quantitativ-prognoseabhängig. Dabei setzen wir gar nicht darauf, die einzige angebotene Investmentphilosophie bei diesen Finanzdienstleistern zu sein, sondern setzen auch bei der Philosophie auf Diversifikation: Es erscheint uns besser, wenn Kunden einen diskretionären, einen quantitativen und einen systematisch prognosefreien (RETRO) Fonds im Portfolio haben, als nur traditionelle Fonds.
Wir haben von traditionellen Anbietern aber auch schon das Argument gehört, wir seien zu transparent. Da man unsere Musterportfolios leicht kopieren könne, ohne für Beratung zu zahlen, schrecken manche traditionellen Anbieter davor zurück, uns zu empfehlen. Und natürlich wird vorgebracht, dass wir keinen bzw. nur einen relativ kurzen echten Track Record haben (dafür kann man unsere Ergebnisse aber sehr gut simulieren) und damit auch keine (Fonds-)Ratings (wobei die Vorhersagekraft guter Ratings für künftige Performance umstritten ist). Aber wir sind zuversichtlich, trotzdem bald einige Berater nennen zu können, die keine Scheu haben, unsere Portfolios anzubieten und dazu zu beraten.
Traditionelle Banken und Versicherungen tun sich manchmal schwer damit, uns als Partner auszuwählen. Gründe dafür gibt es viele: Sie bieten oft schon sehr viel Produkte an und wollen ihr Produktangebot nicht noch erweitern, sondern oft eher reduzieren. Oder sie können mit anderen Produkten mehr verdienen, z.B. über Ausgabeaufschläge, Provisionen oder Handelskosten.
Außerdem tun sich einige traditionelle Anbieter schwer damit, unsere systematisch-prognosefreie Investmentphilosophie zu akzeptieren. Fast alle heutigen Angebote traditioneller Finanzdienstleister sind nämlich entweder diskretionär – also nicht regelbasiert – oder quantitativ-prognoseabhängig. Dabei setzen wir gar nicht darauf, die einzige angebotene Investmentphilosophie bei diesen Finanzdienstleistern zu sein, sondern setzen auch bei der Philosophie auf Diversifikation: Es erscheint uns besser, wenn Kunden einen diskretionären, einen quantitativen und einen systematisch prognosefreien (RETRO) Fonds im Portfolio haben, als nur traditionelle Fonds.
Wir haben von traditionellen Anbietern aber auch schon das Argument gehört, wir seien zu transparent. Da man unsere Musterportfolios leicht kopieren könne, ohne für Beratung zu zahlen, schrecken manche traditionellen Anbieter davor zurück, uns zu empfehlen. Und natürlich wird vorgebracht, dass wir keinen bzw. nur einen relativ kurzen echten Track Record haben (dafür kann man unsere Ergebnisse aber sehr gut simulieren) und damit auch keine (Fonds-)Ratings (wobei die Vorhersagekraft guter Ratings für künftige Performance umstritten ist). Aber wir sind zuversichtlich, trotzdem bald einige Berater nennen zu können, die keine Scheu haben, unsere Portfolios anzubieten und dazu zu beraten.
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14) Was hält Diversifikator von Honorarberatung?
Bisher gibt es nur sehr wenige Honorarberater in Deutschland. Es fällt Kunden noch schwer, Berater direkt zu bezahlen, insbesondere auf Stundenbasis und gegen Rechnung. Allerdings wissen viele Kunden gar nicht, dass sie indirekt sehr hohe Provisionen zahlen. Wir selbst werden keine Provisionen von Produktanbietern vereinnahmen, denn wir scheuen auch den administrativen Aufwand, Provisionen an Kunden „durchzureichen“. Wir werden deshalb wohl auch künftig nur provisionsfreie Produkte einsetzen.
Der Vermögensberater wird in unserem Modell direkt vom Kunden bezahlt. Das erfolgt zum Beispiel über eine vom betreuten Vermögen abhängige Service-Marge, die vom Berater individuell mit seinen Kunden ausgehandelt werden kann. Wir bekommen einen kleinen Anteil an dieser Servicepauschale.
Wir selbst legen kein Mindestvolumen für unsere Services fest. Der Berater entscheidet, ab welchem Volumen er Kunden persönlich betreuen will und die Depotbank entscheidet, welches Investment-Minimum sie gerne haben möchte.
Unser Modell ist nicht nur für die bisher erst sehr geringe Zahl von Honorarberatern interessant, sondern auch für sogenannte Provisionsberater, die zusätzlich zu ihren Provisionsangeboten auch solche kundenbezahlten Angebote machen möchten.
Unser Modell ist für den Endkunden sehr transparent und normalerweise wesentlich günstiger, als das, was er heute zahlt. Wir halten dieses Modell auch für „kleine“ Kunden für interessant. Wenn jemand z.B. 10.000 Euro anlegt – das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Wertpapierbestand in deutschen Depots – und dem Berater und uns zusammen ein Prozent pro Jahr bezahlt, dann kommt er auf 100 Euro pro Jahr. Nach der allgemeinen Diskussion entspricht das etwa den Kosten für eine dreiviertelstündige Beratung. Wenn man weiß, wie viel Zeit Berater inzwischen für regulatorisch vorgesehene Aufklärung und Dokumentation aufwenden müssen, ist das sehr günstig.
Da viele Berater solche Kleinkunden nicht profitabel bedienen können, sind wir gerade für solche Kundengruppen auch offen für Zusammenarbeiten mit Direktbanken. Jeder Kunde sollte die Chance haben, von unseren günstigen Angeboten zu profitieren.
Wir selbst legen kein Mindestvolumen für unsere Services fest. Der Berater entscheidet, ab welchem Volumen er Kunden persönlich betreuen will und die Depotbank entscheidet, welches Investment-Minimum sie gerne haben möchte.
Unser Modell ist nicht nur für die bisher erst sehr geringe Zahl von Honorarberatern interessant, sondern auch für sogenannte Provisionsberater, die zusätzlich zu ihren Provisionsangeboten auch solche kundenbezahlten Angebote machen möchten.
Unser Modell ist für den Endkunden sehr transparent und normalerweise wesentlich günstiger, als das, was er heute zahlt. Wir halten dieses Modell auch für „kleine“ Kunden für interessant. Wenn jemand z.B. 10.000 Euro anlegt – das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Wertpapierbestand in deutschen Depots – und dem Berater und uns zusammen ein Prozent pro Jahr bezahlt, dann kommt er auf 100 Euro pro Jahr. Nach der allgemeinen Diskussion entspricht das etwa den Kosten für eine dreiviertelstündige Beratung. Wenn man weiß, wie viel Zeit Berater inzwischen für regulatorisch vorgesehene Aufklärung und Dokumentation aufwenden müssen, ist das sehr günstig.
Da viele Berater solche Kleinkunden nicht profitabel bedienen können, sind wir gerade für solche Kundengruppen auch offen für Zusammenarbeiten mit Direktbanken. Jeder Kunde sollte die Chance haben, von unseren günstigen Angeboten zu profitieren.
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15) In den USA und zunehmend auch in Deutschland wird das Thema Smart Beta propagiert. Was halten Sie davon?
Wir haben uns schon sehr früh mit Smart-Beta beschäftigt. Das sieht man daran, dass uns die Internet-Domain www.smart-beta.de gehört bzw. gehört hat. Smart-Beta setzt üblicherweise auf bestimmte Faktoren wie Small Caps, Value oder Momentum. Wir halten es für extrem schwer erfolgreich zu prognostizieren, welche Faktoren künftig besonders attraktiv sein werden. Ausserdem kann man mögliche attraktive Faktoren nur selten in einigermaßen reiner Form kaufen. Es gibt zahlreiche Untersuchungen die zeigen, dass eine reine Kapitalgewichtung von Aktien vielen anderen Gewichtungen unterlegen ist. Wir sind der Ansicht, dass viele angebliche Überrenditen bestimmter Faktoren zu einem wesentlichen Teil durch nicht-Kapitalisierungsgewichtungen zu erklären sind. Auf Anlegerwunsch haben wir das Equity-Income (DW) ETF-Portfolio entwickelt, das attraktive Aktiendividenden generieren soll. Dieses Portfolio nutzt Dividendengewichtungen von Aktien. Unsere direkten ESG-Aktienportfolios nutzen Gleichgewichtungen. Damit haben wir mehrere Smart Beta Portfolios im Angebot, prognostizieren aber nicht die Outperformance einzelner Faktoren bzw. dieser Ansätze. Wir halten aber die Analyse der Abhängigkeiten von Portfolios von einzelnen Faktoren für sehr wichtig und haben deshalb für alle Portfolios Faktoranalysen durchgeführt und online-gestellt (siehe „Faktoranalyse“ auf www.diversifikator.com). Dabei legen wir Wert darauf, dass es nicht zu zu hohen Abhängigkeiten von einzelnen Faktoren kommt.
Wir sind anders
16) Wieso präferiert Diversifikator „More Beta“ gegenüber „Smart Beta“?
Smart Beta, das von Morningstar auch Strategic Beta genannt wird, suggeriert dass es besser ist als normales Beta. Beta ist zunächst eine systematische Marktabhängigkeit. Wir haben seit einigen Jahren dazu recherchiert und auch publiziert. Wir sind der Ansicht, dass Abweichungen von der sogenannten Kapitalgewichtung renditemäßig attraktiv sein können, oft aber zu mehr Risiken in den Portfolios führen. Wir kennen aber keine Betafaktoren, von denen wir einigermaßen sicher annehmen können, dass Sie in der Zukunft zu Überrenditen führen können. Wir möchten aber einerseits nicht, dass unsere Portfolios zu stark von einzelnen Märkten abhängen, deshalb nutzen wir Faktoranalysen (siehe Stichwort „Faktoranalyse“ auf www.diversifikator.com). Andererseits sind wir ein Anhänger von Diversifikation über möglichst viele Beta Quellen (More Beta), und nutzen deshalb Anlagesegmente wie Listed Infrastructure, die in vielen Portfolios gar nicht oder nur wenig vertreten sind.
Wir sind anders
17) Was hält Diversifikator von Gold, Selbstversorgerfarmen und Sammlerobjekten wie Kunst, Oldtimern und Schmuck?
Sehr vermögende Anleger, die Sorge vor großen Finanzkrisen haben, legen manchmal einen Teil ihrer Vermögen in den genannten Kategorien an. Gold ist sogar in Fonds mit relativ geringen Zeichnungssummen erwerbbar. Anders als Anleihen, die typischerweise Zinsen bringen (Diversifikator nutzt aktuell nur Staatsanleihen entwickelter Länder mit Restlaufzeiten über drei Jahren) und Aktien, die normalerweise Dividenden und Wertsteigerungen erwarten lassen, ist Gold als Anlage nicht „produktiv“ und wird deshalb nicht als separates Anlagesegment berücksichtigt. Über Rohstoffaktien ist Gold aber durchaus in Diversifikator Portfolios vertreten. Auch Diamanten, Oldtimer und Kunst sind in dem Sinn nicht produktiv und zudem auch nicht in attraktiven, diversifizierten Fondsverpackungen mit geringen Mindestanlagen erhältlich. Selbstversorgerfarmen sind zwar produktiv aber auch nicht effizient in liquide Portfolios integrierbar. Auch andere illiquide Anlagen werden nicht direkt sondern nur indirekt über entsprechende Aktien berücksichtigt.
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18) Wird Diversifikator auch geschlossene Fonds und andere illiquide Investments anbieten?
Wir haben uns jahrelang intensiv mit dem Thema beschäftigt. Wir sehen uns das selbstverständlich sehr genau an, aber haben keine Eile damit. Wenn wir Mehrwert für unsere Berater und Endkunden bieten können, werden wir das machen. Für mittel- bis langfristig orientierte Anleger spielt Liquidität gar nicht mal die größte Rolle. Es geht zunächst eher darum, Vertrauen zu schaffen, indem wir Investoren die Möglichkeit geben, die von uns entwickelten Portfolios jederzeit verkaufen zu können. Andererseits werden wir auch kleine, neue, weniger liquide ETFs und grundsätzlich auch nicht-börsennotierte Fonds für unsere Portfolios prüfen. Es gibt einige Untersuchungen die zeigen, dass solche ETFs und Fonds durchaus auch Vorteile gegenüber älteren und liquideren Produkten haben können.
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19) Haben Webseitennutzer Einflussmöglichkeiten auf Diversifikator?
Ja sicher. Wir sind nicht perfekt und immer dankbar für Tipps und Ideen.
Wir sind anders
20) Warum wurde Diversifikator „Diversifikator“ genannt?
Diversifikation wurde auch als der einzige „free lunch“ der Kapitalanlage bezeichnet. Wir sind aber skeptisch in Bezug auf den praktischen Nutzen der Markowitz-Optimierung und wissen, dass Diversifikation nicht immer hilft, wie viele Anleger in der Finanzkrise 2008 leidvoll feststellen mussten. Die ersten Portfolios, die wir entwickelt haben, sind sehr diversifiziert. Mit Immobilienaktien, Infrastrukturaktien und teilweise Private Equity-, Agrar- und Farmlandaktien enthalten sie Anlagesegmente, die in traditionellen Portfolios oft nicht oder nur sehr wenig vertreten sind. Wir bieten auch konzentriertere Portfolios an, die aber auch zur weiteren Diversifikation bestehender Portfolios dienen können. Auch unsere schon in sich diversifizierten Portfolios können zur weiteren Diversifikation bestehender Anlagen genutzt werden, zum Beispiel durch eine Diversifikation über Investmentphilosophien. Außerdem beschäftigt sich Dirk Söhnholz schon seit seiner Diplomarbeit in 1986 mit dem Thema Diversifikation. Da passte es gut, dass wir keine andere Firma gefunden haben, die sich Diversifikator nennt.
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21) Bietet Diversifikator Investment-Research an?
Nein. Wenn wir unsere Regeln auf das ETF-Universum anwenden, resultiert daraus eine ETF-Liste. Die Regeln sollen den sogenannten Fit mit der angestrebten Asset Allokation und eine bestimmte Mindestqualität der verwendeten ETFs sicherstellen. Damit treffen wir aber keinerlei detaillierten Aussagen über die Güte der zugrunde liegenden einzelnen ETFs. Damit ist auch keine Empfehlung verbunden, bestimmte ETFs aufgrund ihrer Qualität zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Wenn wir Umschichtungen im Musterportfolio vornehmen, beruhen diese vor allem darauf, dass die jeweiligen ETFs unseren Regeln entsprechen oder nicht mehr entsprechen. Wer Research zu den ETFs haben möchte, kann das z.B. bei www.morningstar.de finden. Vergleichbares gilt für unsere ESG-Aktienselektion.
Wir sind anders
22) Wie verbindlich sind die Diversifikator „Empfehlungen“ für Interessenten an den Musterportfolios?
Unsere Empfehlungen beziehen sich nur auf die standaardisierten Musterportfolios, nicht auf die realen Portfolios der Anleger, die wir gar nicht kennen. Die Empfehlungen erfolgen, weil wir der Ansicht sind, dass zum Beispiel mit einem ETF-Austausch das Musterportfolio besser aufgestellt ist. Unsere Empfehlungen sind deshalb völlig unverbindlich für den einzelnen Anleger und nicht von uns individualisiert. Diese Individualisierung kann nur durch Anleger selbst oder Berater erfolgen. Der Anleger oder sein Berater können selbst entscheiden, ob und welchen unserer Ideen sie folgen oder nicht. So können individuelle Handelskosten entscheidend sein. Wenn ein von uns im Musterportfolio vorgenommener ETF oder Aktienaustausch aus Sicht des Beraters oder Anlegers nur marginale Verbesserungen bringt, aber zu nennenswerten Handelskosten führen würde, sollte der Anleger von einer Umsetzung Abstand nehmen oder diese zu einem späteren Zeitpunkt umsetzen, zum Beispiel, wenn er sein Portfolio aufstockt oder umstellt.
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23) Kann man die Tätigkeit von Diversifikator als Portfoliomanagement oder Vermögensverwaltung bezeichnen?
Aufsichtsrechtlich treffen diese Begriffe nicht auf uns zu. Insbesondere erteilen wir keine Wertpapier-Order. Wenn ein Kunde die Musterportfolios selbst umsetzen möchte, erteilt er die Order selbst. Wenn der Verwalter für den Kunden agiert, erteilt der Verwalter die Order. Die ausführende Stelle muss dann die üblichen Prüfungen durchführen (z.B. in Bezug auf Geeignetheit, Geldwäsche etc.) und das laufende Reporting sicherstellen. Wir sehen uns als Portfoliostrategen. Unsere Musterportfolios sind nicht handelsaktiv, einige von ihnen sind jedoch Multi-Asset oder umgangssprachlich „vermögensverwaltende“ ETF-Portfolios bzw. technisch, nach der Umsetzung durch den Anleger oder seinen Berater, mehr oder weniger standardisierte ETF- bzw. Aktien-Vermögensverwaltungen.
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24) Wieso wird Diversifikator nicht reguliert?
Als Anbieter von standardisierten Musterportfolios sind wir nicht regulierungspflichtig, wie die Finanzdienstleistungsaufsicht uns bestätigt hat. Regulierungspflichtig wird man zum Beispiel, wenn man Einlagen annimmt, Anlegergelder verwaltet, Finanzanalysen verkauft oder Anleger individuell und konkret im Hinblick auf Investments berät. Unsere Nicht-Regulierung hat aber keine Nachteile für Anleger, weil die Musterportfolios bei in Deutschland zugelassenen Banken umgesetzt werden sollten. Das Geld der Anleger sollte auch von in Deutschland zugelassenen Verwaltern (z.B. Banken) verwaltet werden oder Anleger sollten von regulierten Beratern beraten werden.
Wir sind anders
25) Welches sind die Hintergründe von Diversifikator und wie lautet der Unternehmensgegenstand?
Die Diversifikator GmbH wurde seit Ende 2015 vorbereitet, Ende Januar 2016 gegründet und Anfang März ins Handelsregister eingetragen. Die systematisch-prognosefreie Investmentphilosophie, auf der Diversifikator aufbaut, wurde von Dirk Söhnholz seit dem Jahr 2000, und verstärkt nach der Finanzkrise 2008, entwickelt. Unternehmensgegenstand von Diversifikator ist vor allem die Entwicklung und Vermarktung von standardisierten regelbasierten Modell- bzw. Musterportfolios. Diese werden online und möglichst transparent, das heißt ausführlich dokumentiert, für Berater und ihre Kunden zur Verfügung gestellt.
Wir bezeichnen uns auch als Portfoliostrategen. Wir beraten keine Privatkunden, nehmen keine Einlagen an und machen auch keine Finanzanalysen im regulatorischen Sinn. Die Nutzung unserer Modellportfolios für Anlagezwecke ist kostenpflichtig. Sie dürfen jedoch kostenfrei z.B. für Publikationen genutzt werden, sofern ein deutlicher Hinweis auf die Diversifikator GmbH und die Kostenpflicht der investmentbezogenen Nutzung der Portfolios erfolgt. Für die Nutzung der Musterportfolios fallen typischerweise 1% p.a. plus Umsatzsteuer an. Davon entfallen 0,25% bis 0,35% p.a. auf Diversifikator GmbH und der Rest auf den jeweiligen Berater. Anleger, die keine Berater nutzen, zahlen ebenfalls 1% p.a..
Hinweis: Wir setzen keine Mindestanlagesummen oder Mindestsparraten voraus, aber Anleger sollten die Handelskosten beachten, die für den ETF- bzw. Aktien-Kauf und -Verkauf zusätzlich anfallen (je nach Depotbank unterschiedlich) und die bei kleinen Anlagesummen überproportional hoch sein können.
Wir bezeichnen uns auch als Portfoliostrategen. Wir beraten keine Privatkunden, nehmen keine Einlagen an und machen auch keine Finanzanalysen im regulatorischen Sinn. Die Nutzung unserer Modellportfolios für Anlagezwecke ist kostenpflichtig. Sie dürfen jedoch kostenfrei z.B. für Publikationen genutzt werden, sofern ein deutlicher Hinweis auf die Diversifikator GmbH und die Kostenpflicht der investmentbezogenen Nutzung der Portfolios erfolgt. Für die Nutzung der Musterportfolios fallen typischerweise 1% p.a. plus Umsatzsteuer an. Davon entfallen 0,25% bis 0,35% p.a. auf Diversifikator GmbH und der Rest auf den jeweiligen Berater. Anleger, die keine Berater nutzen, zahlen ebenfalls 1% p.a..
Hinweis: Wir setzen keine Mindestanlagesummen oder Mindestsparraten voraus, aber Anleger sollten die Handelskosten beachten, die für den ETF- bzw. Aktien-Kauf und -Verkauf zusätzlich anfallen (je nach Depotbank unterschiedlich) und die bei kleinen Anlagesummen überproportional hoch sein können.
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26) Wie sieht Diversifikator die Zukunft von Online-Vermögensberatung und -Verwaltung?
Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Online-Vermögensberatung und -Verwaltung (Robo-Advice) stark zunehmen wird. Online-Informationen und Online-Beratung sind vor allem für Kunden wichtig, die finanziell nicht attraktiv genug sind, um klassische professionelle Beratung zu bekommen. Diese Kunden sind dazu gezwungen, sich selbst zu beraten und sind deshalb sogar auf das Internet angewiesen. In Großbritannien wurde das von der Finanzaufsicht frühzeitig erkannt und soll gefördert werden. Außerdem wird der von uns verfolgte hybride Ansatz wichtiger. Hybrid bedeutet eine Kombination von Online- und Offline-Beratung. Dazu wurde im März 2016 eine Stellungnahme der US Finanzaufsicht veröffentlicht (Report on Digital Investment Advice der Financial Industry Regulation Authority (FINRA), März 2016). Je besser sich Anleger online informieren können, desto besser sollte das für die Kapitalanlage sein und desto bessere Beratungen sollten erfolgen können. Die US Finanzaufsicht FINRA weist in Ihrer Analyse unter anderem darauf hin, dass bisherige Onlinetools zu manchmal stark unterschiedlichen Portfolio-Allokationen kommen. Die FINRA weist auch darauf hin, dass die Online-Modelle bzw. Tools transparent sein sollten, was nicht immer der Fall zu sein scheint. Sie sollten auch nicht mit zu stark vereinfachten Annahmen arbeiten und es ermöglichen, bestimmte „Schocks“ zu beurteilen. Bei letzterem sollen die Tools helfen, auf die wir hinweisen (z.B. www.portfoliovisualizer.com) aber auch unsere Faktoranalysen. Wir gehen davon aus, dass die Unterstützung von Beratern mit Diversifikator-Services dazu geeignet ist, eine von der Regulierung für Provisionseinbehalte geforderte Qualitätsverbesserung von Beratung zu erreichen (Stichwort MiFID II).
Kosten
Kosten
1) Warum scheint Diversifikator etwas teurer zu sein als einige sogenannte Robo-Berater (Online-„Berater“)?
Wenn man alle Kostenelemente betrachtet, sind wir unseres Wissens kaum teurer als deutsche Robo Advisors, insbesondere nicht für sogenannte defensive Portfolios. Die Gebühren fallen ja nur für den Renditeteil der Portfolios an und nicht für den „Cash“-Teil. Defensive Portfolios mit 50% Cashanteil kosten deshalb nur 0,5% p.a. (Anmerkung: Auch auf Cash aus Ausschüttungen bzw. Umschichtungen in „Cash“ bei Trendphasenportfolios wird von Diversifikator keine Gebühr erhoben). Hinzu kommt, dass wir empfehlen, Berater zu nutzen. Anders als bei einem sogenannten Robo-Advisor beinhalten die Standardgebühren von 1% p.a. typischerweise auch die Kosten für individuelle und persönliche Beratungen und die Verwaltung der Portfolios. Die individuellen Kosten für die Beratung und Verwaltung von Portfolios werden allerdings von den jeweiligen Berater/Verwaltern festgelegt, welche die Diversifikator-Portfolios anbieten. Berater werden durch den Anleger direkt bezahlt und geben uns den auf Diversifikator entfallenden Teil der Gebühr von 0,3% p.a. weiter. Unsere Anteil an der Gebühr (ohne Implementierungskosten) liegt damit etwa bei der Gebühr von Indexfonds (ETFs), unter einerder typischen Robo-Advisor Gebühr von 0,5 bis 1% p.a, und erheblich unter der Gebühr von klassischen Fonds, die üblicherweise 1 bis 2% p.a. kosten. Allerdings enthalten diese drei Alternativen die Umsetzungskosten. Wenn Anleger keine Berater nutzen wollen oder keinen passenden Berater finden, können sie unsere Services – dann aber ohne externe Beratung – für 1% p.a. nutzen. Wir haben das so festgelegt, um die aus unserer Sicht sinnvolle Nutzung von Beratern zu fördern. Persönliche Situationen unterscheiden sich vielfältig voneinander und Finanzanlagen sind sehr komplex. Selbst sehr vermögende Anleger nutzen oft Beratung und sei es nur, um geplante Anlagen vor der Umsetzung noch einmal prüfen zu lassen. Unser Geschäftsmodell hat Nachteile in Bezug auf Anleger, die (noch) „zu klein“ für Anlageberater sind. Geringere Gebühren für kleinere Kunden können wir jedoch aus administrativen Gründen nicht umsetzen. So gibt es keine anerkannte Mindestgrenze, oberhalb derer Berater gerne aktiv werden, denn viele „kleine“ (junge) Kunden von heute sind morgen attraktive Kunden. Außerdem wollen wir vermeiden, Kundendaten zu sammeln oder Kundenangaben zu prüfen, z.B. Behauptungen, dass Anleger keine Berater finden. Andererseits verlangen wir auch keine höheren Gebühren für kleine Anlagesummen im Vergleich zu größeren Summen, wie es bei anderen manchmal der Fall ist.
Wir bemühen uns aber darum, Berater zu finden, die auch „kleine“ Kunden beraten. „Kleine“ Kunden können sich bei Fragen grundsätzlich auch an einige Verbraucherzentralen wenden, die – gegen ein etwas geringeres Honorar als typische Honorarberater – ebenfalls Beratung anbieten. Und wir versuchen diesen Nachteil zumindest teilweise dadurch zu kompensieren, indem wir möglichst viele Informationen auf unserer Internetseite offen legen, eigene Tools zur Verfügung stellen und auf fremde Tools hinweisen (Als Tools bezeichnen wir Hilfsmittel, meist kleine Programme, die bei der Analyse und Anlageplanung unterstützen können). Wir hoffen auch, dass es zu Kommunikation von Interessenten untereinander über unsere Services kommt. Wir selbst dürfen aus Lizenzgründen und können wegen mangelnder Kapazität keine Anlageberatung für Privatkunden leisten.
Wir bemühen uns aber darum, Berater zu finden, die auch „kleine“ Kunden beraten. „Kleine“ Kunden können sich bei Fragen grundsätzlich auch an einige Verbraucherzentralen wenden, die – gegen ein etwas geringeres Honorar als typische Honorarberater – ebenfalls Beratung anbieten. Und wir versuchen diesen Nachteil zumindest teilweise dadurch zu kompensieren, indem wir möglichst viele Informationen auf unserer Internetseite offen legen, eigene Tools zur Verfügung stellen und auf fremde Tools hinweisen (Als Tools bezeichnen wir Hilfsmittel, meist kleine Programme, die bei der Analyse und Anlageplanung unterstützen können). Wir hoffen auch, dass es zu Kommunikation von Interessenten untereinander über unsere Services kommt. Wir selbst dürfen aus Lizenzgründen und können wegen mangelnder Kapazität keine Anlageberatung für Privatkunden leisten.
Kosten
2) Wie werden die individuellen Kosten der Services von Diversifikator berechnet bzw. bezahlt?
Üblicherweise erfolgt die Bezahlung von Diversifikator über einen Berater, Verwalter bzw. über die Organisation (Bank, Versicherung, Vermögensverwalter etc.), welcher der Berater angehört. Wir empfehlen ausdrücklich die Nutzung von Beratern/Verwaltern. Die Gebühren für die Nutzung von Musterportfolios durch Anlageberater und Vermögensverwalter, die die Musterportfolios für Investmentzwecke bei ihren Kunden verwenden, betragen grundsätzlich 0,3% p.a. inklusive Umsatzsteuer von 19% (bzw. 16% von Juli bis Dezember 2020), des in vollständiger oder überwiegender Nachbildung des jeweiligen Musterportfolios angelegten Kapitals. Anlageberater bzw. Vermögensverwalter können ihre Gebühren gegenüber Anlegern grundsätzlich frei festlegen. Die Berater bzw. Verwalter zahlen einen Teil dieser Gebühren normalerweise direkt an Diversifikator und behalten einen Anteil für ihre Services ein. Falls Anleger für die Beratung zu bzw. die Verwaltung der Diversifikator-Portfolios Anlageberater bzw. Vermögensverwalter nutzen, die keinen Vertrag mit Diversifikator haben und deshalb keine Gebühren an Diversifikator zahlen, sind die Anleger verpflichtet, Diversifikator für die Nutzung der Portfolios direkt zu bezahlen. Das trifft zum Beispiel für die Beratung durch Verbraucherzentralen zu bzw. durch Berater, die keine anlagevolumensabhängigen Gebühren erheben können bzw. wollen (in der Regel sogenannte Honorarberater). Beratungshonorare bzw. Vermögensverwaltungsgebühren, die in Zusammenhang mit der Beratung zu Diversifikator Portfolios an solche Berater bzw. Verwalter ohne Vertrag mit Diversifikator gezahlt werden, können teilweise von der Nutzungsgebühr abgezogen werden. In jedem Fall sind aber weiterhin mindestens 0,3% p.a. inklusive Umsatzsteuer von 19% (bzw. 16% von Juli bis Dezember 2020), des in vollständiger oder überwiegender Nachbildung des jeweiligen Musterportfolios angelegten Kapitals an Diversifikator zu zahlen. Die Gebühren für Diversifikator werden auf Basis der nach den Musterportfolios angelegten Mittel berechnet. Je nach Beratungsorganisation oder Depotbank kann die Anlagebasis unterschiedlich gerechnet werden (Üblich sind tagesbezogene Berechnungen durch Depotbanken und automatische Gebührenberechnung durch Depotbanken, die jedoch typischerweise nur bei einer Beraternutzung erfolgt). Wenn man von den im Monat durchschnittlich angelegten Mittel ausgeht und nur Monatsanfang und Monatsendwert zur Berechnung nutzt, ergibt sich die folgende Berechnung: (Monatsanfangswert + Monatsendwert) / 2 * Gebühr
Um das umzusetzen, müsste der Anleger diese Berechnung jeden Monat durchführen und die Gebühren könnten jeden Monat voneinander abweichen, so dass kein Dauerauftrag eingerichtet werden könnte. Um Anlegern die Arbeit zu erleichtern und die Möglichkeit für einen Dauerauftrag zu schaffen, kann die Bezahlung der Services von Diversifikator deshalb wie folgt vereinfacht werden:
Durchschnittlicher Anlagebetrag pro Jahr * Jahresgebühr / 12
Für unsere Bezahlung benötigen wir keine Daten von Musterportfolio-Nutzern, es sei denn, diese möchten eine Rechnung über den an uns gezahlten Betrag haben. In diesem Fall benötigen wir die üblichen Details (siehe AGB):
Diese Daten werden wir im Rahmen der gesetzlichen Pflichten speichern. Wann welcher Betrag von welchem Konto (IBAN Angabe nötig) gezahlt wurde, wer der Zahler und damit der Rechnungsempfänger ist (mit vollständigem Namen) und die genaue Anschrift für die Rechnung.
Um das umzusetzen, müsste der Anleger diese Berechnung jeden Monat durchführen und die Gebühren könnten jeden Monat voneinander abweichen, so dass kein Dauerauftrag eingerichtet werden könnte. Um Anlegern die Arbeit zu erleichtern und die Möglichkeit für einen Dauerauftrag zu schaffen, kann die Bezahlung der Services von Diversifikator deshalb wie folgt vereinfacht werden:
Durchschnittlicher Anlagebetrag pro Jahr * Jahresgebühr / 12
- Bei einem sogenannten Einmalbetrag werden 1,19% * Einmalbetrag/12 pro Monat am Ende des jeweiligen Monats fällig (bzw. 1,16% von Juli bis Dezember 2020). Dabei werden nur ganze Monate berechnet. Bei einer Anlage von EUR 12.000 ist die monatliche Basis danach EUR 1.000 und es werden zu Monatsende EUR 11,90 (bzw. EUR 11,60 von Juli bis Dezember 2020) als Gebühr für die Nutzung des Musterportfolios fällig (Zu den 1% Gebühren p.a. kommen bei diesen direkten sogenannten Fonds- bzw. ETF-Vermögensverwaltungen – anders als bei steuerprivilegierten Fonds- bzw. Versicherungspolicen – 19% Umsatzsteuer bzw. 16% von Juli bis Dezember 2020 hinzu).
- Bei 100 Euro Sparrate pro Monat ergibt sich im ersten Jahr eine durchschnittliche Anlage von 600 Euro und im zweiten Jahr eine durchschnittliche Anlage von 1.800 Euro etc.. EUR 600 * 1,19% /12 sind EUR 0,595 pro Monat (bzw. EUR 0,58 bei 16% Umsatzsteuer). Im zweiten Jahr beträgt die durchschnittliche Anlage 1.800 Euro und die monatlichen Kosten steigen dementsprechend an.
Für unsere Bezahlung benötigen wir keine Daten von Musterportfolio-Nutzern, es sei denn, diese möchten eine Rechnung über den an uns gezahlten Betrag haben. In diesem Fall benötigen wir die üblichen Details (siehe AGB):
Diese Daten werden wir im Rahmen der gesetzlichen Pflichten speichern. Wann welcher Betrag von welchem Konto (IBAN Angabe nötig) gezahlt wurde, wer der Zahler und damit der Rechnungsempfänger ist (mit vollständigem Namen) und die genaue Anschrift für die Rechnung.
Kosten
3) Muss nur bei exakter Umsetzung der Musterportfolios bezahlt werden?
Wir verfolgen ein Vertrauensprinzip. Wer unseren Musterportfolios folgt, muss für die Nutzung auch bezahlen. Auch wer unseren Musterportfolios zwar nicht genau, aber überwiegend folgt, muss uns ebenfalls bezahlen. Überwiegend verstehen wir als mehr als 50% deckungsgleiche Positionen (ISINs). Wir vertrauen darauf, dass die Berater bzw. Anleger, die unseren Musterportfolios folgen, fair angeben, inwieweit sie unseren Portfolios folgen und uns entsprechend honorieren. Bitte beachten Sie unsere News, besonders wenn Sie keine Berater nutzen. In den News teilen wir mit, wann wir welche Musterportfolioänderungen empfehlen.
Kosten
4) Was für Kosten fallen für Honorarberater, Single Family Offices bzw. institutionelle Anleger wie Stiftungen an?
Honorarberater, die Stundenhonorare von ihren Kunden erhalten oder Service-pauschalen berechnen, zahlen netto 0,25% p.a. basierend auf ihren Assets under Advice in den Diversifikator Portfolios, also ohne Berücksichtigung von „Cash“. Single Family Offices und institutionelle Anleger zahlen ebenfalls netto 0,25% p.a. pro Jahr. Wenn gewünscht wird, dass die Services von Diversifikator unter einem Haftungsdach erbracht werden, erhöht sich diese Gebühr. Für Cash-Bestandteile fallen keine Gebühren an.
Kosten
6) Warum hat sich Diversifikator für ein Servicegebührenmodell entschieden?
Wir wollen, dass unsere Leistungen vom Kunden bezahlt werden und nicht durch Provisionen von Anbietern. Dadurch sind wir bei der Produktselektion unabhängig von Provisionshöhen und nutzen besonders gerne günstige provisionsfreie ETFs. Die Bezahlung durch Kunden soll als anlagevolumensabhängige Servicegebühr erfolgen. Das sind bei uns die empfohlenen 1% pro Jahr (inklusive Beratung) auf das Anlagevolumen. Diese Form der Vergütung ist heute bei der Verwaltung von privaten und institutionellen Anlagevermögen auch in Deutschland üblich.
Honorarberatung im klassischen Sinn mit dem Bezahlen über Stundensätze kommt für Diversifikator nicht in Frage, da Diversifikator keine Beratung und damit auch keine Beratungsstunden verkauft. Außerdem ist diese Art der Bezahlung für Kleinanleger nicht attraktiv, weil sich nur wenige Beratungsstunden schnell zu relativ hohen Kosten in Bezug auf die Anlagebeträge führen können. Außerdem kann man schlecht nachvollziehen, ob die berechnete Stundenzahl fair ist. Anbieter nutzen ungern stundenorientierte Gebühren, weil sie dann durch die Anzahl ihrer Mitarbeiter begrenzte Einnahmemöglichkeiten haben. Nach unten haben sie dagegen ein Risiko; wenn sie nicht genug Stunden verkaufen können. Ähnliches gilt für Fixgebühren und Abonnement-Modelle: 20 Euro Kosten pro Monat ergeben 240 Euro im Jahr und das sind bei Euro 10.000 Anlage 2,4% p.a., also ziemlich viel. Für institutionelle Anleger bieten wir allerdings auch maßgeschneiderte Gebührenmodelle an. Und Berater bzw. Verwalter, die unsere Services nutzen, sind natürlich völlig frei in ihrer eigenen Preisgestaltung.
Honorarberatung im klassischen Sinn mit dem Bezahlen über Stundensätze kommt für Diversifikator nicht in Frage, da Diversifikator keine Beratung und damit auch keine Beratungsstunden verkauft. Außerdem ist diese Art der Bezahlung für Kleinanleger nicht attraktiv, weil sich nur wenige Beratungsstunden schnell zu relativ hohen Kosten in Bezug auf die Anlagebeträge führen können. Außerdem kann man schlecht nachvollziehen, ob die berechnete Stundenzahl fair ist. Anbieter nutzen ungern stundenorientierte Gebühren, weil sie dann durch die Anzahl ihrer Mitarbeiter begrenzte Einnahmemöglichkeiten haben. Nach unten haben sie dagegen ein Risiko; wenn sie nicht genug Stunden verkaufen können. Ähnliches gilt für Fixgebühren und Abonnement-Modelle: 20 Euro Kosten pro Monat ergeben 240 Euro im Jahr und das sind bei Euro 10.000 Anlage 2,4% p.a., also ziemlich viel. Für institutionelle Anleger bieten wir allerdings auch maßgeschneiderte Gebührenmodelle an. Und Berater bzw. Verwalter, die unsere Services nutzen, sind natürlich völlig frei in ihrer eigenen Preisgestaltung.
Kosten
Warum verlangt Diversifikator volumenbasierte und keine erfolgsorientierten Gebühren?
Wir verlangen auch keine sogenannten performanceabhängigen Gebühren. Erfolgsorientierte Gebühren werden nur dann gezahlt, wenn Erfolge eintreten. Das hört sich zunächst gut an. Besonders schwierig ist es, eine gute Bezugsbasis für solche Gebühren zu finden. Indizes taugen dafür nicht für uns, weil wir mit den ETF-Portfolios Indizes nicht outperformen können bzw. auch gar nicht wollen, weil wir dann möglicherweise zu hohe Risiken in den Portfolios eingehen müssten. Und erfolgsabhängige Gebühren über über einer sogenannten Hurdle Rate von 0%, 2%, 4% o.ä. pro Jahr führt in guten Marktjahren zu sehr hohen Gebühren und in schlechten zu sehr niedrigen, honoriert also unsere Leistung nicht adäquat.
Kosten
8) Bei den günstigen Gebühren, die Diversifikator verlangt, müssen relativ viele Kunden gewonnen werden, um profitabel zu werden. Wie soll das gelingen?
Wir sind sehr effizient aufgestellt und planen keine teuren Werbemaßnahmen. Wir sind außerdem sehr gut finanziert, so dass wir lange auch ohne, bzw. mit geringen Gewinnen und ohne externe Kapitalgeber durchhalten können. Man sollte aber nicht erwarten, dass wir schnell ein großes, bzw. teures Team aufbauen. Selbst wenn wir den Geschäftsbetrieb einstellen sollten, sind die von uns zusammengestellten Portfolios sicher, denn sie sind in separaten und stark regulierten Fonds (ETFs) sollten in Depots von regulierten Banken angelegt sein. Außerdem sind alle von uns entwickelten Portfolios grundsätzlich sehr liquide und können deshalb kurzfristig verkauft werden.
Investmentphilosophie
Investmentphilosophie
1) Wieso ist Investmentphilosophie wichtig und welche Philosophie verfolgt Diversifikator?
Wenn man verstehen möchte, wie ein Portfolio in der Zukunft performen könnte, sollte man die Investmentphilosophie des Portfoliomanagers kennen. Der typische Portfoliomanager arbeitet ohne feste Regeln, an die er sich immer halten muss, und er nutzt fremde oder eigene Prognosen, um sein Portfolio zu steuern (diese Philosophie bezeichnen wir als diskretionär). Quantitative Portfolios dagegen werden zu einem ganz überwiegenden Teil regelbasiert gesteuert und nutzen fast immer Prognosen und Optimierungsmodelle, um zu Anlageentscheidungen zu kommen. Diversifikator verfolgt eine dritte, regelbasierte aber komplett prognose- und optimierungsfreie Anlagephilosophie. Die einfachste Ausprägung solcher Strategien sind traditionelle Indexinvestments, naive bzw. Gleichgewichtungen und starre Allokationen. Solche Philosophien sind sehr selten in Bezug auf Multi-Asset-Angebote. Dirk Söhnholz, der Gründer, Anteilseigner und Geschäftsführer von Diversifikator, nutzt diese Anlagephilosophie seit 2000 und hat Einiges dazu veröffentlicht (s. Publikationsliste auf www.prof-soehnholz.com). Untersuchungen zeigen, dass diskretionäre und quantitative Portfolios sich systematisch unterschiedlich verhalten können. Eine Diversifikation über Investmentphilosophien kann deshalb sinnvoll sein. Es gibt nur wenige traditionelle Anbieter von systematisch-prognosefreien Multi-Asset Portfolios. Zum Erfolg solcher Strategien insgesamt sind uns keine Untersuchungen bekannt. Die eigenen Erfahrungen sind jedoch sehr positiv.
Investmentphilosophie
2) Wieso bezeichnet Diversifikator manche seiner Portfolios als „most diversified“?
Die Bezeichnung ist konzeptionell und nicht mathematisch zu verstehen. So sollte „most diversified“ auch nicht mit „maximum diversification“ oder „maximum deconcentration“ Ansätzen verwechselt werden, die von einigen Fondsanbietern verfolgt werden. Von „most diversified“ sprechen wir in Zusammenhang mit ETF-Portfolios, weil wir, anders als fast alle anderen uns bekannten Anbieter, grundsätzlich alle Anlagesegmente für unsere Portfolios berücksichtigen. Während Immobilienaktien–ETFs auch vereinzelt in anderen ETF-Portfolios zu finden sind, sind viele andere von uns genutzten alternativen ETF Segmente bei anderen Multi-Asset Anbietern typischerweise nicht vertreten.
Investmentphilosophie
3) Warum bezeichnet Diversifikator seine Ansätze als robust, obwohl die Portfolios von Diversifikator nicht immer robust gegenüber Marktveränderungen sind?
Wir entwickeln Portfolios, die auf robusten Regeln basieren und nur eine begrenzte Zahl von gut dokumentierten „Inputs“ nutzen. Die Regeln werden nur selten und dann auch nur in geringem Umfang geändert. Damit sind die resultierenden Portfolios robust gegenüber Meinungsänderungen (wie sie bei diskretionär gemanagten Portfolios vorkommen können) und robust gegenüber Modell- und Modellinputänderungen (z.B. Prognoseänderungen, wie sie bei quantitativen Managern häufig vorkommen). Die Regeln, mit denen wir zu Portfolios kommen, sind abhängig von Annahmen. Deshalb nennen wir sie nicht vollkommen sondern „most passive“. Annahmefreies Investieren ist nicht möglich. Nachdem die Regeln festgelegt sind, sind unsere Portfolios weitgehend passiv. Wir ändern unsere Portfolioregeln normalerweise nicht, wenn es zu Marktveränderungen kommt. Das heißt nicht, dass unsere Portfolios robust gegenüber allen Marktveränderungen sind. Wenn Aktienmärkte stark fallen, werden unsere Aktienmarktallokationen ebenfalls an Wert verlieren. Wenn die Weltkapitalmärkte aber massiv zum Beispiel von Anleihen in Aktien umgeschichtet werden, sollten Aktien an Wert gewinnen und Anleihen tendenziell an Wert verlieren. Das sollte sich auch in unseren Weltmarktportfolios widerspiegeln, so dass sie auch in diesem Fall relativ robust sein sollten. Man darf aber nicht erwarten, dass alle unsere Portfolios in allen Marktphasen bzw. Situationen stabil sind.
Investmentphilosophie
4) Was macht Diversifikator anders als ETF-Dachfonds?
Dirk Söhnholz ist seit 1999 im Finanzbereich aktiv und war schon sehr früh skeptisch in Bezug auf etliche klassische Modelle. So waren schon die ersten Private Equity Dachfonds der Feri, die er konzipiert hat, mit jeweils 50% Venture und 50% Buyout, sowie 50% Europa und 50% USA eher naiv allokiert, was sich im Nachhinein gut bewährt hat. In dem Buch, welches Dirk Söhnholz 2010 mit Kollegen veröffentlich hat, wurde bereits intensiv auf das Konzept der systematisch prognosefreien bzw. sogenannten „naiven“ Asset Allokation eingegangen. Im Unterschied zu klassischen ETF-Dachfonds-Anbietern stehen bei uns standardisierte ETF-Portfolios im Vordergrund. Dabei konzentrieren wir uns auf die strategische Allokation und das Rebalancing, aber setzen in den Basisportfolios nicht auf aktives Timing bzw. auf taktische Aspekte. Außerdem sind wir sehr günstig. Wenn man Datenbanken wie die von Morningstar nach ETF-Dachfonds durchsucht und diese nach laufenden Kosten sortiert, kann man das einfach nachprüfen. Wir wissen, wie schwer es ist, die sogenannten Märkte oder besser passive Benchmarks zu schlagen. Günstige Kosten sind die wohl wichtigste Voraussetzung, um das schaffen zu können.
ESG - verantwortungsvolles Investieren
ESG – verantwortungsvolles Investieren
1) Welche Rolle spielt verantwortungsvolles Investieren für Diversifikator?
Wir sind ein großer Anhänger von Anlagen, die ökologischen, sozialen und Governance- („ESG“ für die englischen Begriffe) Kriterien folgen. Auch als Unternehmen versuchen wir, in möglichst vielen ESG-Punkten gut zu sein. Außerdem ist ESG der Schwerpunkt unserer Portfolioentwicklung. In 2015/2016 war eines unserer drei Portfolios ein ESG ETF-Portfolio. In 2019 sind 8 der 16 öffentlich angebotenen Portfolios konsequent auf ESG ausgerichtet. Künftig wird die Mehrzahl der Portfolios von Diversifikator nach diesen Prinzipien aufgestellt sein. Bisher gibt es nur sehr wenige so konsequent wie unsere nach den drei wichtigen Kategorien Governance/Unternehmensführung, Sozial und Umwelt (Environment) ausgerichteten öffentlich angebotenen Portfolios in Deutschland.
ESG – verantwortungsvolles Investieren
2) Warum ist ESG bzw. SRI wichtig, was ist zu beachten und wie geht Diversifikator vor?
Viele, auch eigene (s. „Einsatz von ESG Faktormodellen zur Verbesserung von Aktienportfolios“, Absolut Report Nr. 6/2014) Untersuchungen haben gezeigt, dass die Beachtung von ESG (Environment, Social, Governance) bzw. SRI (Socially Responsible Investment) Kriterien weder zu niedrigeren Renditen noch zu höheren Risiken führt, zumindest in Bezug auf Aktienanlagen. Für Multi-Asset Portfolios gibt es jedoch Diversifikationsbeschränkungen, wenn man z.B. weltweit in Immobilienaktien, Infrastrukturaktien oder besonders auch Rohstoff- und Agraraktien anlegen möchte, denn für diese Segmente gab es in 2015 nur wenige Fonds und keine ETFs, die konsequent ESG bzw. SRI Kriterien berücksichtigen. Wenn man dann noch einheitliche ESG/SRI für alle Portfoliobestandteile verlangt, konnten lange Zeit nur Aktien und Unternehmensanleihen in ESG-ETF-Portfolios aufgenommen werden. Auch künftig wird Diversifikator zumindest für Benchmark-Zwecke sehr diversifizierte Weltmarktportfolios ohne ESG-Kriterien anbieten. Neue ETF und vor allem direkte Portfolios werden aber fast ausschließlich strengen ESG Kriterien entsprechen.
ESG – verantwortungsvolles Investieren
3) Inzwischen gibt es Nachhaltigkeitsratings für traditionelle ETFs. Warum nutzt Diversifikator diese nicht?
Wir haben solche Ratings, die es z.B. von Morningstar gibt, detailliert analysiert. Bisher berücksichtigen wir sie nicht für die Portfoliozusammenstellung. Wir stellen aber Portfolios aus expliziten ESG- bzw. verantwortungsvoll aufgesetzten ETFs zusammen. Diese folgen möglichst einheitlichen Regeln, in unserem Fall oft denen des Index-Anbieters MSCI, denen alle Portfoliobestandteile entsprechen müssen. Eine Ergänzung dieses Portfolios um ETFs, die nicht diesen klaren Regeln für alle Indexbestandteile folgen, würde unser strenges ESG-das Anlagekonzept verwässern. Für unsere „traditionellen“ Portfolios streben wir eine möglichst hohe Diversifikation an, was strenge ESG ETFs nicht machen. Eine Nutzung der ESG-Kriterien zur ETF Selektion macht deshalb für unsere Portfolios wenig Sinn.
No- bzw. Small-Data
No- bzw. Small-Data
1) Diversifikator propagiert einen sogenannten No- bzw. Small-Data Ansatz. Welche Rolle spielt das Thema Kundendaten bzw. Datenschutz für Diversifikator?
In Bezug auf Datenschutz wagen wir ein Experiment. Nach klassischer betriebswirtschaftlicher Logik sollte ein Service- bzw. Produktanbieter möglichst viele Kundendaten sammeln, denn mit Data-Mining kann er angeblich mehr verkaufen, weil er die Kundenbedürfnisse damit besser identifizieren kann. Das gilt vor allem in Zeiten, in denen maschinelles Lernen bzw. künstliche Intelligenz günstiger und populärer werden. Zusätzlich könnte man Daten verkaufen und so den Unternehmenswert steigern. Wir möchten dagegen versuchen, mit möglichst wenigen Kundendaten zu arbeiten, weil Finanzdaten besonders sensibel sind. Uns ist zudem Datenschutz sehr wichtig. Vollständiger Datenschutz ist bei der heutigen professionellen Cyberkriminalität aber extrem schwierig. Außerdem werden Kundendaten oft als das wichtigste Kapital von Kundenberatern angesehen, denen wir keine Konkurrenz machen wollen, sondern die wir als unsere wichtigsten Partner ansehen. Wir vertrauen darauf, dass wir gegenüber Neukunden empfohlen werden, auch weil wir so wenige Kundendaten haben wollen. Mit den niedrigen Kosten für unsere Portfolios, den bewusst wenigen Kundendaten, die wir dauerhaft sammeln sowie der hohen Transparenz sollten wir auch bei Verbraucherschützern, Journalisten und Politikern auf Wohlwollen stoßen.
No- bzw. Small-Data
2) Welche persönlichen Daten benötigt Diversifikator?
Für die Nutzung der Newsfunktion und für Portfoliodetails muss eine E-Mail-Adresse verwendet werden. Die Überweisung unserer Gebühren kann anonym über Berater erfolgen. Wenn uns direkt Geld überweisen wird, sehen wir zwar die Kontoverbindung, aber wir nutzen diese Daten nur für administrative und nicht für Marketingzwecke. Persönliche Daten benötigen wir nur, wenn man Rechnungen von uns erhalten möchte.
Small-Data für Portfolios
Pseudo-Optimierer
1) Wie kommt Diversifikator zu den Musterportfolios und wie kann man Portfolios (Pseudo-) optimieren?
Wir haben für unsere Portfolios zunächst Regeln entwickelt, nach denen wir selbst investieren würden. Dafür hat die vergangene Performance der genutzten Instrumente keine Rolle gespielt, wie man in unserem Regelwerk sehen kann (Siehe Dokument „Asset Allokation und ETF-Selektion“). Erst danach haben wir uns angesehen, wie die ETFs bzw. Aktien der Portfolios in ihrer Kombination in der Vergangenheit performt hätten. Da einige ETFs unserer Portfolios relativ neu sind, kamen wir mit dieser Analyse nicht weit. Deshalb haben wir ältere „Ersatz“-ETFs gesucht, die den von uns verwendeten möglichst ähnlich sind, oder auch nur die zugrunde liegenden Indizes verwendet, um eine längere Vergangenheitsrendite zu simulieren. Insbesondere hat uns die Rendite unserer Musterportfolios im Krisenjahr 2008 interessiert. Die Renditen der so zusammengestellten Portfolios erschienen uns attraktiv und auch die Risiken erschienen uns tragbar. Deshalb haben wir nichts mehr an den Portfolios geändert. Wenn die Renditen oder Risiken sehr unattraktiv gewesen wären, hätten wir unsere Regeln hinterfragt und gegebenenfalls eine Modifikation der Regeln getestet, aber das war in diesem Fall nicht nötig.
Eine (Pseudo-)Optimierung hätte an diesem Punkt ansetzen können. So hat das ESG ETF-Portfolio nicht ganz so gute simulierte Vergangenheitswerte wie das Weltmarktportfolio. Mit einigen Veränderungen an der Allokation des ESG ETF-Portfolios würde es uns sicher gelingen, eine bessere Performancehistorie zu simulieren. Darauf haben wir aber bewusst verzichtet.
Anleger können mit öffentlich zur Verfügung stehenden Tools eigene (Pseudo-)Optimierungen durchführen (Siehe z.B. unter www.portfoliovisualizer.com unter „Efficient Frontier“). Wir sagen „Pseudo“, weil diese „Optimierungen“ zwar mathematisch korrekt zu besseren theoretischen Vergangenheits- oder simulierten Ergebnissen führen können, aber dem Anleger aus unserer Sicht für die künftige Kapitalanlage nicht viel helfen und deshalb nicht optimal für Anleger sind. So kann man mit www.portfoliovisualizer.com eigene Allokationen für verschiedene Perioden testen und man kann dort oder unter www.portfoliocharts.com sehen, wie als besonders gut bekannte Allokationen performt hätten, wenn man sie mit ETFs nachgebildet hätte. Man wird feststellen, dass relativ kleine Änderungen von Rendite-, Risiko- oder Abhängigkeits- bzw. Korrelationsprognosen zu großen Veränderungen der sogenannten „optimalen“ Portfolios führen können.
Korrelationen zwischen diversen Wertpapieren oder Anlagesegmenten kann man zum Beispiel auf der Seite www.portfoliovisualizer.com analysieren. Dort kann man auch Faktoranalysen machen, Simulationen durchführen und mehrere Timingmodelle testen. Wir fühlen uns mit unserem regelbasierten, transparenten und robusten Anlageprozess wesentlich wohler als mit Optimierungen.
Eine (Pseudo-)Optimierung hätte an diesem Punkt ansetzen können. So hat das ESG ETF-Portfolio nicht ganz so gute simulierte Vergangenheitswerte wie das Weltmarktportfolio. Mit einigen Veränderungen an der Allokation des ESG ETF-Portfolios würde es uns sicher gelingen, eine bessere Performancehistorie zu simulieren. Darauf haben wir aber bewusst verzichtet.
Anleger können mit öffentlich zur Verfügung stehenden Tools eigene (Pseudo-)Optimierungen durchführen (Siehe z.B. unter www.portfoliovisualizer.com unter „Efficient Frontier“). Wir sagen „Pseudo“, weil diese „Optimierungen“ zwar mathematisch korrekt zu besseren theoretischen Vergangenheits- oder simulierten Ergebnissen führen können, aber dem Anleger aus unserer Sicht für die künftige Kapitalanlage nicht viel helfen und deshalb nicht optimal für Anleger sind. So kann man mit www.portfoliovisualizer.com eigene Allokationen für verschiedene Perioden testen und man kann dort oder unter www.portfoliocharts.com sehen, wie als besonders gut bekannte Allokationen performt hätten, wenn man sie mit ETFs nachgebildet hätte. Man wird feststellen, dass relativ kleine Änderungen von Rendite-, Risiko- oder Abhängigkeits- bzw. Korrelationsprognosen zu großen Veränderungen der sogenannten „optimalen“ Portfolios führen können.
Korrelationen zwischen diversen Wertpapieren oder Anlagesegmenten kann man zum Beispiel auf der Seite www.portfoliovisualizer.com analysieren. Dort kann man auch Faktoranalysen machen, Simulationen durchführen und mehrere Timingmodelle testen. Wir fühlen uns mit unserem regelbasierten, transparenten und robusten Anlageprozess wesentlich wohler als mit Optimierungen.
Rückrechnungen
Rückrechnungen
1) Manche Diversifikator-Portfolios haben erst einen kurzen echten Track Record. Ist das nicht ein großer Vermarktungs-Nachteil?
Grundsätzlich ja, aber neue ETFs ohne Track Record werden ja oft auch sehr gut verkauft. Unsere Portfolios haben einige der Vorteile von ETFs: Kostengünstig und sehr transparent, auch in Bezug auf die Regeln. Außerdem werden unsere Portfolios sehr selten und dann auch meist nur geringfügig geändert. Zusätzlich haben wir unsere Rückrechnungen online gestellt (siehe „Historische Zeitreihen der Diversifikator Portfolios“ unter „Rückrechnungen“) und Tools entwickelt bzw. verweisen auf fremde Tools, mit denen Berater und Anleger eigene Portfolioanalysen vornehmen können. Echter Track Record ist für unsere Portfolios deshalb nicht so wichtig wie für aktiv gemanagte Fonds. Außerdem zeigt sich bei Fonds mit gutem Track Record, dass diese künftig nicht unbedingt besser sind als Fonds mit nicht so gutem Track Record.
2) Warum nutzt Diversifikator nicht die „offizielle“ KIID-Risikoklassifikation für seine Portfolios?
Rückrechnungen
2) Warum nutzt Diversifikator nicht die „offizielle“ KIID-Risikoklassifikation für seine Portfolios?
Eine KIID-Risikokategorie wird normalerweise auf Basis der Volatilitäten der letzten fünf Jahre bestimmt. Um für möglichst viele (auch neue) Portfolios vergleichbare Kennzahlen zu erhalten, nutzen wir die 3 Jahresvolatilität, die ab Anfang 2021 aufgrund der Marktkrise 2020 eine gute Risikoeinschätzung ermöglicht.
Rückrechnungen
3) Wie hat Diversifikator die Faktoranalyse aufgesetzt?
Man kann sehr viele Faktorabhängigkeiten untersuchen. In der Darstellung auf unserer Internetseite haben wir uns beschränkt. Ausgewählt wurden die US-Sektoren (als größter Anlagemarkt weltweit) mit der gemeinsam höchsten (Biotech und Gesundheit) und der niedrigsten (Energie) Wertentwicklung der Analyseperiode von 2008 bis 2015. Hinzu kommen die typischerweise als sicher geltenden Versorger und Banken. Die anderen Sektoren bringen kaum wesentliche Zusatzinformationen: Industrie- bzw. Konsumgüter sind in sich sehr heterogen und der Technologie-Sektor entwickelt sich ähnlich wie der „Growth“ AQR High – Low Devil Faktor. Um die Abhängigkeit vom Zinsumfeld darzustellen, sind europäische Staatsanleihen und die US-Zinsstrukturkurve aufgeführt. Immobilienabhängigkeit wird durch die Real Estate ETFs explizit gewünscht und ähnliches gilt für Materials (Energie/Rohstoffe).
Rückrechnungen
4) Was hat es für Auswirkungen, dass Diversifikator für die Rückrechnungen einfache Benchmarks nutzt?
Einfache Benchmarks sind auch einfacher nachzuvollziehen. Wenn man bei den Benchmark-Portfolios die Anleihen so detailliert wie beim WMP-Basis abbilden würde (also statt ausschließlich europäischen Anleihen auch US- und Japanische, Unternehmensanleihen und TIPS nutzt), hätten die Anleihen der Benchmark eine höhere Rendite aber auch eine erheblich höhere Volatilität gehabt. Ein Großteil der Unterschiede erklärt sich aus der Währungsentwicklung USD gegen EUR. Andererseits wurde für die Aktien eine Benchmark in EUR genutzt. Diese hat im Vergleich zu einer detaillierten Aktienbenchmark von der Währungsentwicklung profitiert, so dass sich die beiden Effekte weitgehend ausgleichen.
Portfolio-Risiken
Portfolio-Risiken
1) Welche möglichen Risiken gibt es außer Portfolio-Risiken?
Auf einer Veranstaltung am 28.6.2016 in Frankfurt hat die staatliche Aufsichtsbehörde „Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen“ (BaFin FinTech Konferenz, Vortrag von Christoph Schlecht, S. 13) 9 Herausforderungen für Verbraucher aufgeführt. Im Folgenden erläutern wir kurz, wie Diversifikator mit den jeweiligen Punkten umgeht:
- Identität des Anbieters: Im Impressum finden sich alle rechtlich erforderlichen Angaben. Auf der Unterseite „Wer wir sind“ gibt es weitere Hinweise und Details zum Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer Prof. Dr. Dirk Söhnholz findet man unter www.prof-soehnholz.com.
- Beaufsichtigung des Anbieters: Diversifikator ist nicht beaufsichtigt, da Musterportfolioanbieter nicht reguliert werden müssen. Diversifikator empfiehlt Anlegern, die Musterportfolios mit Hilfe von Beratern bzw. Vermögensverwaltern bei deutschen Depotbanken umzusetzen. Diese wiederum müssen über entsprechende Zulassungen und eine Aufsicht verfügen.
- Geschäftsbedingungen: Die Geschäftsbedingungen sind unter dem Punkt AGB zu jeder Zeit frei zugänglich. Sie sind mit dem Ziel erstellt worden, besonders verbraucherfreundlich und transparent zu sein.
- Datenschutz: Diversifikator befolgt einen sogenannten No- bzw. Small Data Ansatz. Ziel ist es, möglichst keine oder wenn nötig, dann möglichst wenige Daten von Anlegern abzufragen und zu speichern. Von Anlegern, die über Berater betreut werden und solchen, die direkt betreut werden aber keine Rechnung benötigen, werden überhaupt keine Daten benötigt. Damit ist unseres Erachtens dem Datenschutz am besten gedient.
- Umgang mit Beschwerden: Da Diversifikator nicht reguliert ist, ist die Firma auch keiner offiziellen Beschwerdestelle angeschlossen.
- Vollautomatische Prozesse: Diversifikator ist in erster Linie eine Plattform für Berater. Die wesentlichen Anlageprozessschritte Finanzplanung, Risikoeinschätzung, Portfoliowahl und Implementierung sind deshalb nicht alle voll automatisiert und auch nicht automatisch miteinander verknüpft. Das Ergebnis und meist auch die konkrete Herleitung der Ergebnisse der relevanten Prozessschritte kann individuell vom Interessenten überprüft werden. Berater sollen Anleger bei diesen Prozessschritten unterstützen bzw. kritisch begleiten. Die Risiken für Anleger durch Fehler in „unseren“ nicht-vollautomatischen Prozessen sind unserer Ansicht nach deshalb für Anleger begrenzt.
- Technische Risiken: Da keine automatische Implementierung von Portfolios erfolgt, sind die technischen Risiken der Nutzung von Diversifikation begrenzt. Da sich zudem die Portfolios von Diversifikator nur selten ändern (typischerweise jährliche Überprüfung bzw. Rebalanzierung) und transparent sind, sind die Risiken durch falsche Portfoliozusammenstellung ebenfalls gering.
- Kosten und Gebühren: Wir legen nicht nur unsere Gebührenempfehlungen an Berater offen sondern machen unter dem Punkt „Kosten“ bzw. „Kostenvergleich“ alle uns bekannten Kosten für Anleger transparent, die in Zusammenhang mit einer Anlage anfallen können. Wir halten unsere Kosten und Gebühren, insbesondere für defensive Portfolios und wenn externe Beratung in Anspruch genommen wird, für sehr günstig.
- Beurteilung der Seriosität des Anbieters: Wenn Anleger sich trotz der vielfältigen Informationen auf unserer Internetseite kein positives Urteil zu diesem Punkt zutrauen, sollten sie einen Berater ihres Vertrauens um eine Einschätzung bitten.
Weitere Informationsquellen
Weitere Informationsquellen
1) Wie würde eine Do-It-Yourself-Anleitung für kritische Anleger lauten, die möglichst viel selbst überprüfen wollen und welche Tool- und Datentipps hat Diversifikator?
Hinweis: Diversifikator empfiehlt, sich von Profis beraten zu lassen. Mit unserem Preismodell zahlen Anleger etwa gleich viel, unabhängig davon, ob sie einen Berater nutzen oder nicht.
Wenn Anleger grundlegende Fragen zu Finanzen haben, können sie sich z.B. die kostenlosen Schulungen unter Khan Academy ansehen. Sie wissen, wie viel Geld Sie für welchen Anlagehorizont anlegen können bzw. sollten, z.B. weil Sie das Finanzwesir-Tool (Anleitung für eine selbst zu erstellende Excel-Lösung (Stichwort „Finanzcockpit“), den Lexware Finanzmanager, Finatra und/oder die Tools des Deutschen Instituts für Altersvorsorge genutzt haben (Dort findet man die folgenden hilfreichen Tools: Investmentrechner, Rentenlückenrechner, Berufsunfähigkeitsrechner und Lebenserwartungsrechner)? Sie wissen, wie viel Risiko Sie tragen können, z.B. weil Sie die Analyse unter „Portfolioselektion“ und den Test von www.behavioral-finance.de gemacht haben und weil Sie sich die Grafiken auf www.portfoliocharts.com (s. unter Portfolios und dann Darstellung „Real Return by Investing Period“ z.B. des Classic 60/40 Portfolios) angesehen haben und sich man z.B. mit www.portfoliovisualizer.com mit verschiedenen Allokationen vertraut gemacht haben? Die Chancen und Risiken von Aktienmärkten können Sie sogar ab 1871 mit den Zahlen von Shiller, French und Damodar, Credit Suisse und FED selbst analysieren (siehe „externe Quellen auf www.diversifikator.com). Dann suchen Sie sich ein „Rendite“portfolio aus (siehe „Portfolioselektion“). Unter „Rückrechnungen“ finden Sie Kennzahlen zu unseren Portfolios. Unsere ersten Portfolios haben wir erst Ende 2015 fertig gestellt. Bei den Daten vor dem jeweiligen Portfoliostart handelt es sich deshalb um theoretische Werte und nicht um real mit den Portfolios erzielte Werte. Weil zahlreiche von uns genutzte ETFs in 2008 noch nicht existierten, haben wir versucht, die Kennzahlen mit Hilfe von ähnlichen ETFs zu schätzen. Diese Kennzahlen sind z.B. beim ESG ETF-Portfolio vor allem deswegen schlechter als bei Nicht-ESG ETF-Portfolios, weil die Asset Allokation abweicht, denn es sind nur wenige Anleihe-ESG-ETFs verfügbar. Um Inflationsaspekte zu schätzen: Vergangene (US) Zinsen auf und Volatilität von „Cash“ kann man z.B. bei www.portfoliovisualizer.com finden. Achtung: Vergangene Renditen und Risiken sind keine Gewähr für ähnliche künftige Renditen bzw. Risiken. Außerdem ist zu beachten, über welche anderen Vermögenswerte und Verpflichtungen der Ableger verfügt, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Wenn sie die ETFs der gewählten Portfolios noch einmal prüfen wollen können Sie das Morningstar X-Ray nutzen. Basierend auf Ihrer Risikotoleranz kombinieren Sie das gewählte Renditeportfolio mit mehr oder weniger Cash (zur „tragbaren“ Volatilität s. „Portfolioselektion“). Lassen Sie sich möglichst spätestens jetzt von einem Profi beraten, ob diese gewählte Anlagekombination für Sie passt. Um einen Berater zu finden können Sie die bei uns aufgeführten Berater nutzen (siehe „Umsetzungswege“). Das hat den Vorteil, dass sich diese mit unseren Portfolios auskennen und auch schon Vergütungsvereinbarungen mit uns getroffen haben, mit denen die Berater zwar keine Provisionen von uns erhalten aber unsere Portfolios besonders günstig nutzen können, was den Umsetzungsprozess erheblich beschleunigen sollte. Sie können aber auch im Honoraranlageberaterregister nach Beratern suchen, die direkt von Ihnen bezahlt werden oder bei KennstDueinen unter den Stichworten Finanzberater, Anlageberater, Vermögensberater oder Vermögensverwalter (der auch die Implementierung übernimmt), nach Beratern/Verwaltern suchen. Außerdem sollten Sie berücksichtigen, wie ihre sonstige Geldanlage strukturiert ist. Möglicherweise sind Umschichtungen Ihres bisherigen Portfolios sinnvoll, um möglichst geringe sogenannten Klumpenrisiken im Portfolio zu haben (Von Klumpenrisiken spricht man, wenn man zu stark von einzelnen Märkten, wie dem DAX, einzelnen Aktien oder anderen Faktoren wie z.B. der eigengenutzten Immobilie abhängig ist). Als nächstes erfolgt die Umsetzung des gewählten Portfolios mit Cash (Z.B. auf einem Tagesgeldkonto einer deutschen Bank, siehe z.B. Tagesgeld) und bei Ihrer Depotbank: Wenn das kostenlos möglich ist, eröffnen Sie am besten ein Unterdepot oder ein komplett neues Depot (siehe Handelsblatt-Vergleichstool), um ein individuelles Reporting über das Portfolio von Ihrer Depotbank zu erhalten und damit eine gute Überwachungsmöglichkeit zu haben. Zur Umsetzung schicken Sie Ihrer Bank ein „Download“ des gewählten Portfolios (Nicht alle Depotbanken akzeptieren diese Vorgehensweise, teilweise müssen die Orders anders aufgegeben werden). Wenn Sie unsere Renditeportfolios nutzen: Verfolgen Sie die Änderungen, die wir vornehmen z.B. indem Sie sich zu unseren News anmelden, und setzen Sie diese um, wenn sie von den Änderungen überzeugt sind.
Wenn Anleger grundlegende Fragen zu Finanzen haben, können sie sich z.B. die kostenlosen Schulungen unter Khan Academy ansehen. Sie wissen, wie viel Geld Sie für welchen Anlagehorizont anlegen können bzw. sollten, z.B. weil Sie das Finanzwesir-Tool (Anleitung für eine selbst zu erstellende Excel-Lösung (Stichwort „Finanzcockpit“), den Lexware Finanzmanager, Finatra und/oder die Tools des Deutschen Instituts für Altersvorsorge genutzt haben (Dort findet man die folgenden hilfreichen Tools: Investmentrechner, Rentenlückenrechner, Berufsunfähigkeitsrechner und Lebenserwartungsrechner)? Sie wissen, wie viel Risiko Sie tragen können, z.B. weil Sie die Analyse unter „Portfolioselektion“ und den Test von www.behavioral-finance.de gemacht haben und weil Sie sich die Grafiken auf www.portfoliocharts.com (s. unter Portfolios und dann Darstellung „Real Return by Investing Period“ z.B. des Classic 60/40 Portfolios) angesehen haben und sich man z.B. mit www.portfoliovisualizer.com mit verschiedenen Allokationen vertraut gemacht haben? Die Chancen und Risiken von Aktienmärkten können Sie sogar ab 1871 mit den Zahlen von Shiller, French und Damodar, Credit Suisse und FED selbst analysieren (siehe „externe Quellen auf www.diversifikator.com). Dann suchen Sie sich ein „Rendite“portfolio aus (siehe „Portfolioselektion“). Unter „Rückrechnungen“ finden Sie Kennzahlen zu unseren Portfolios. Unsere ersten Portfolios haben wir erst Ende 2015 fertig gestellt. Bei den Daten vor dem jeweiligen Portfoliostart handelt es sich deshalb um theoretische Werte und nicht um real mit den Portfolios erzielte Werte. Weil zahlreiche von uns genutzte ETFs in 2008 noch nicht existierten, haben wir versucht, die Kennzahlen mit Hilfe von ähnlichen ETFs zu schätzen. Diese Kennzahlen sind z.B. beim ESG ETF-Portfolio vor allem deswegen schlechter als bei Nicht-ESG ETF-Portfolios, weil die Asset Allokation abweicht, denn es sind nur wenige Anleihe-ESG-ETFs verfügbar. Um Inflationsaspekte zu schätzen: Vergangene (US) Zinsen auf und Volatilität von „Cash“ kann man z.B. bei www.portfoliovisualizer.com finden. Achtung: Vergangene Renditen und Risiken sind keine Gewähr für ähnliche künftige Renditen bzw. Risiken. Außerdem ist zu beachten, über welche anderen Vermögenswerte und Verpflichtungen der Ableger verfügt, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Wenn sie die ETFs der gewählten Portfolios noch einmal prüfen wollen können Sie das Morningstar X-Ray nutzen. Basierend auf Ihrer Risikotoleranz kombinieren Sie das gewählte Renditeportfolio mit mehr oder weniger Cash (zur „tragbaren“ Volatilität s. „Portfolioselektion“). Lassen Sie sich möglichst spätestens jetzt von einem Profi beraten, ob diese gewählte Anlagekombination für Sie passt. Um einen Berater zu finden können Sie die bei uns aufgeführten Berater nutzen (siehe „Umsetzungswege“). Das hat den Vorteil, dass sich diese mit unseren Portfolios auskennen und auch schon Vergütungsvereinbarungen mit uns getroffen haben, mit denen die Berater zwar keine Provisionen von uns erhalten aber unsere Portfolios besonders günstig nutzen können, was den Umsetzungsprozess erheblich beschleunigen sollte. Sie können aber auch im Honoraranlageberaterregister nach Beratern suchen, die direkt von Ihnen bezahlt werden oder bei KennstDueinen unter den Stichworten Finanzberater, Anlageberater, Vermögensberater oder Vermögensverwalter (der auch die Implementierung übernimmt), nach Beratern/Verwaltern suchen. Außerdem sollten Sie berücksichtigen, wie ihre sonstige Geldanlage strukturiert ist. Möglicherweise sind Umschichtungen Ihres bisherigen Portfolios sinnvoll, um möglichst geringe sogenannten Klumpenrisiken im Portfolio zu haben (Von Klumpenrisiken spricht man, wenn man zu stark von einzelnen Märkten, wie dem DAX, einzelnen Aktien oder anderen Faktoren wie z.B. der eigengenutzten Immobilie abhängig ist). Als nächstes erfolgt die Umsetzung des gewählten Portfolios mit Cash (Z.B. auf einem Tagesgeldkonto einer deutschen Bank, siehe z.B. Tagesgeld) und bei Ihrer Depotbank: Wenn das kostenlos möglich ist, eröffnen Sie am besten ein Unterdepot oder ein komplett neues Depot (siehe Handelsblatt-Vergleichstool), um ein individuelles Reporting über das Portfolio von Ihrer Depotbank zu erhalten und damit eine gute Überwachungsmöglichkeit zu haben. Zur Umsetzung schicken Sie Ihrer Bank ein „Download“ des gewählten Portfolios (Nicht alle Depotbanken akzeptieren diese Vorgehensweise, teilweise müssen die Orders anders aufgegeben werden). Wenn Sie unsere Renditeportfolios nutzen: Verfolgen Sie die Änderungen, die wir vornehmen z.B. indem Sie sich zu unseren News anmelden, und setzen Sie diese um, wenn sie von den Änderungen überzeugt sind.
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2) Wieso sind wir skeptisch in Bezug auf klassische Kundenklassifikationen nach Alter, Risikoerwartung etc.?
Regulatorisch ist vorgeschrieben, dass Berater die Geeignetheit von Produkten für Kunden einschätzen sollen. Das ist aber nicht so einfach. So wird eine Einteilung in Privatkunden und professionelle Kunden nicht immer weiterhelfen. Viele Privatkunden sind finanziell sehr gut informiert und können und wollen hohe Risiken tragen. Viele professionelle Kunden können sich aufgrund vielfältiger anderer Aufgaben nur wenig mit Kapitalanlagen beschäftigen. Viele von ihnen müssen die Anlagen auch besonders vorsichtig tätigen, z.B. weil es ihre Regulatoren oder Aufsichtsgremien das so vorsehen.
Außerdem sind viele der üblicherweise verwendeten Risikoklassifikationsindikatoren problematisch. So kann ein „alter“ Investor sehr risikoreich anlegen, wenn er das Geld nicht direkt für seinen Lebensunterhalt braucht, sondern sowieso vererben möchte. Und ein junger Anleger kann sehr risikoarm anlegen wollen, weil er das Geld für kurzfristige Anschaffungen anspart.
Hohes Vermögen, welches mit hohen Ausgaben einhergeht, spricht für eine eher risikoarme Geldanlage. Geringes Vermögen, das man auf längere Sicht anlegen möchte, kann auch sehr riskant angelegt werden.
Manchmal werden Anleger auch direkt nach Risikotoleranzen gefragt. Diese sind jedoch schwer verlässlich zu schätzen. Viele Anleger scheinen schon überfordert zu sein, wenn sie angeben sollen, wie ihre Anlagen oder auch bestimmte Marktsegmente in der Vergangenheit abgeschnitten haben, sei es in Form von Rendite, Verlusten oder Volatilität. Wie sollen sie dann künftige Toleranzen verlässlich schätzen können? Renditeerwartungen vom Anleger abzufragen oder Risikotoleranzen und auf dieser Basis Portfolios zu empfehlen, halten wir deshalb für sehr gewagt. Denn wie es so schön heißt, (Finanz-)Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen, und die „optimalen“ empfohlenen Portfolios basieren oft auf zahlreichen Prognosen.
Wichtig ist allerdings, dass sich Anleger über ihr Anlage- bzw. Sparpotenzial im Klaren sind und dass sie eine realistische Ausgaben- bzw. Investitionsplanung haben. Dabei können Tools wie der Finanzmanager von Lexware oder die Tools von www.finatra.de oder www.dia-vorsorge.de helfen. Sehr wichtig ist der Zeithorizont, der Anlegern für die Anlage zur Verfügung steht. So kann man feststellen, dass typischerweise ausgewogen gemischte Portfolios von Aktien und Anleihen, die zudem breit diversifiziert wurden, in der Vergangenheit selten lange Verlustperioden aufgewiesen haben (siehe z.B. Portfolio Classic 60-40 auf www.portfoliocharts.com).
Aufgrund der Schwierigkeiten guter Selbsteinschätzungen von Risikotoleranzen, verweisen wir auf das wissenschaftlich gut fundierte Risikoeinschätzungstool auf www.behavioral-finance.de und auf die Übersichten zu vergangenen Renditen und Verlusten, die man unter „Portfolioselektion“ bzw. auf www.portfoliocharts.com findet.
Außerdem sind viele der üblicherweise verwendeten Risikoklassifikationsindikatoren problematisch. So kann ein „alter“ Investor sehr risikoreich anlegen, wenn er das Geld nicht direkt für seinen Lebensunterhalt braucht, sondern sowieso vererben möchte. Und ein junger Anleger kann sehr risikoarm anlegen wollen, weil er das Geld für kurzfristige Anschaffungen anspart.
Hohes Vermögen, welches mit hohen Ausgaben einhergeht, spricht für eine eher risikoarme Geldanlage. Geringes Vermögen, das man auf längere Sicht anlegen möchte, kann auch sehr riskant angelegt werden.
Manchmal werden Anleger auch direkt nach Risikotoleranzen gefragt. Diese sind jedoch schwer verlässlich zu schätzen. Viele Anleger scheinen schon überfordert zu sein, wenn sie angeben sollen, wie ihre Anlagen oder auch bestimmte Marktsegmente in der Vergangenheit abgeschnitten haben, sei es in Form von Rendite, Verlusten oder Volatilität. Wie sollen sie dann künftige Toleranzen verlässlich schätzen können? Renditeerwartungen vom Anleger abzufragen oder Risikotoleranzen und auf dieser Basis Portfolios zu empfehlen, halten wir deshalb für sehr gewagt. Denn wie es so schön heißt, (Finanz-)Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen, und die „optimalen“ empfohlenen Portfolios basieren oft auf zahlreichen Prognosen.
Wichtig ist allerdings, dass sich Anleger über ihr Anlage- bzw. Sparpotenzial im Klaren sind und dass sie eine realistische Ausgaben- bzw. Investitionsplanung haben. Dabei können Tools wie der Finanzmanager von Lexware oder die Tools von www.finatra.de oder www.dia-vorsorge.de helfen. Sehr wichtig ist der Zeithorizont, der Anlegern für die Anlage zur Verfügung steht. So kann man feststellen, dass typischerweise ausgewogen gemischte Portfolios von Aktien und Anleihen, die zudem breit diversifiziert wurden, in der Vergangenheit selten lange Verlustperioden aufgewiesen haben (siehe z.B. Portfolio Classic 60-40 auf www.portfoliocharts.com).
Aufgrund der Schwierigkeiten guter Selbsteinschätzungen von Risikotoleranzen, verweisen wir auf das wissenschaftlich gut fundierte Risikoeinschätzungstool auf www.behavioral-finance.de und auf die Übersichten zu vergangenen Renditen und Verlusten, die man unter „Portfolioselektion“ bzw. auf www.portfoliocharts.com findet.
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3) Warum bietet Diversifikator keine (Tools für) Analysen bestehender Anlageportfolios an?
Wir weisen nicht auf Tools hin, mit denen man solche Analysen durchführen kann, und wir bieten auch kein eigenes Tool an, denn das könnte zu Interessenkonflikten führen. Bei liquiden Anlagen in Wertpapierdepots würde wohl ganz überwiegend herauskommen, dass sie teurer sind als die von uns empfohlenen ETFs und dass die meisten auch weniger robust sind, weil sie oft weniger diversifiziert sind und auf Prognosen und Optimierungen beruhen (Diversifikation einzelner Instrumente und Robustheit werden unseres Wissens von keinem bestehenden Portfolio-Vergleichs-Tool bewertet). Das würde dazu führen, Verkaufsempfehlungen für fast alle bestehenden liquiden Anlagen in „fremden“ Wertpapierportfolios abzugeben. Illiquide Anlagen kann man einerseits nicht sofort zu attraktiven Preisen verkaufen und andererseits sind sie sehr schwer zu bewerten, dafür gibt es unseres Wissens keine verlässlichen und außerdem frei zugänglichen und kostengünstigen Tools. Aber wir raten zum Einschalten von Beratern und diese sollten die Bestandsportfolios von Anlegern analysieren. Weder wir noch typischerweise Berater (Berater setzen aber ihre eigenen Konditionen) verdienen dabei direkt an Umschichtungen in unsere Portfolios, weil bei uns keine einmaligen Gebühren wie Ausgabeaufschläge anfallen.
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4) Was hat Geldanlage mit Gaming zu tun?
Geldanlage gilt als langweilig. Damit beschäftigen sich die meisten Menschen kaum. Games können interessant sein. Wenn es gelingt, einen Teil der Freude, die viele Menschen mit Spielen haben, auf die Geldanlage zu übertragen, beschäftigen sich Menschen vielleicht lieber und länger mit dem wichtigen Thema Geldanlage. Wir haben ein paar Ideen zur Umsetzung, aber auf diesem Gebiet kann noch viel getan werden. So sollen die Tools bzw. Applikationen, anbieten bzw. auf die wir hinweisen, neugierig machen und zum Ausprobieren anregen. Allerdings bietet sich Gaming wohl eher für kurzfristiges Handeln an. Das ist nicht unser Fokus. Unser Fokus ist die mittel- bis langfristige Geldanlage.
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5) Wie können Kunden dabei mithelfen, besser beraten zu werden bzw. bessere Portfolios zu bekommen?
Je besser Kunden informiert sind, desto qualifiziertere Gespräche können sie mit ihren Beratern führen. Je besser Kunden auf ihre Gespräche mit Beratern vorbereitet sind, desto effizienter werden die Gespräche und die Kundenbetreuung. Wenn ein Kunde die Möglichkeit hat, sich gut auf ein Beratungsgespräch vorzubereiten, sollte er diese Möglichkeit im eigenen Interesse nutzen. Diversifikator verweist auf „Tools“, die Kunden bei der Gesprächsvorbereitung helfen. Dazu gehört Finanzplanungssoftware wie der Lexware Finanzmanager oder die Tools auf www.finatra.de oder www.dia-vorsorge.de, Risikoeinschätzungstools wie das unter „Portfolioselektion“ bzw. auf www.behavioral-finance.de, Simulationstools, wie sie auf der Seite www.portfoliovisualizer.com zu finden sind und auch die anderen Tools auf unserer eigenen Seite. Dazu gehört auch, dass sich der Anleger vorab mit verschiedenen Investmentmöglichkeiten beschäftigt hat. Wir verweisen dazu auf die umfangreichen Dokumentationen bzw. transparenten Regelwerke der Musterportfolios, die unter „weitere Informationsquellen“ einzusehen sind.